Messer in Hals

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Messer in Hals

Beitragvon Nova » 09.12.2009, 10:25

Hallo,
habe grade ein bißchen gegooglet um mir bei meinem Traum auf die Sprünge zu helfen und bin so auf eurer Seite gelandet. Ich dachte, ich probiere es gleich mal! :)
Mein Traum war folgender:
Ich träumte, dass mir jemand (leider weiß ich nicht mehr, wer - aber jedenfalls kein Bekannter) ein Messer in meinen Hals gestoßen hat. Genau am Kehlkopf an der Luftröhre. Ich war sehr erschrocken, weil mir die Luft ein wenig wegblieb und es auch weh tat (ich hatte es in der Tat gefühlt - auch als ich danach etwas wach wurde), wusste aber zugleich, dass ich "Glück" hatte, da keine Schlagader getroffen war. Ich bat also meinen Vater, mich ins nächste Krankenhaus zu fahren. Leider hat er aber das alles nicht wirklich ernst genommen. Er fuhr sehr gemütlich, machte Späßchen über mich und versuchte an dem Messer, das noch feststeckte, herumzuspielen. Es gab eine kleine Rangelei, weshalb sich das Messer löste und ich es dann herausgezogen hab. Danach spürte, wie das Blut meine Speiseröhre hinunterfloss. Irgendwann war ich dann im Krankenhaus. Leider kann ich mich an diesen Teil des Traumes nicht mehr genau erinnern. Ich weiß nur, dass mir da geholfen wurde, die Ärzte allerdings auch nicht sehr von der Wunde beeindruckt waren und dass ich nicht daran sterben werde.

Ich beschäftige mich schon lange mit Traumdeutung. Habe auch ein paar Bücher darüber. Leider hab ich aber nichts Passendes zu diesem Traum finden können. Aber er hat mich so beschäftigt, grade weil er sich so real angefühlt hat, dass ich mein Glück hier versuche. Ich hoffe, jemand kann mir ein paar Ideen geben! :wink:
Danke!
Nova
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Beitragvon catwomen » 09.12.2009, 11:40

Hallo Nova

Es geht um deine Beziehung zu deinem Vater.

Es gab oder gibt vermutlich Probleme mit ihm, die dich evt, unterschwellig belasten.

Deswegen auch die Frage, die du dir selbst beantworten solltest.

Wo in meinem Leben lasse ich meine Vitalität zur Ader?

Es geht auch um die gefühlsmäßige Trennung von ihm.

Liebe Grüße catwomen
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Beitragvon Nova » 09.12.2009, 14:58

Kurz zur Beziehung zu meinem Vater:
Das Verhältnis zwischen uns war und ist schwierig. Er hat nie Gefühle gezeigt, d.h. als Kind wusste man nie, ob er einen liebt. Meistens kamen seinerseits nur Kritik/Ermahnungen und auch Abwertungen.
Mittlerweile habe ich eine eigene kleine Familie und wohne auch etwas weiter weg von meinem Heimatort. Trotzdem hab ich nachwievor das Gefühl, dass ich mich immernoch zu sehr damit beschäftige, was meine Eltern (v.a. mein Vater) von mir und den Dingen, die ich tue, halten.

Ich weiß nicht, ob das vielleicht damit was zu tun haben könnte? "Ader lassen" tue ich im Traum an sich gar nicht richtig. Eher kann ich schlecht atmen und schlucken, was allerdings besser wurde, nachdem ich mir das Messer rausgezogen hatte.
Ist die gefühlsmäßige Trennung durch das Messer dargestellt? Und durch Entfernen wird diese wieder hergestellt?
Nova
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Beitragvon catwomen » 09.12.2009, 21:21

Hallo Nova

Du hast recht, das Messer symbolisiert Trennung, das heißt, dass du auf dem Weg bist, allerdings musst du vermutlich noch einiges aufarbeiten, was dich immer noch belastet.

Natürlich war es positiv, dass du das Messer selbst entfernt hast, denn zumindest unbewußt ist dir klar, dass nur du dich verändern kannst, du hast im Traum beschlossen, dass er dir nicht mehr weh tun darf, durch Worte oder Handlungen.

Das loslassen gelingt ganz gut, wenn du jedesmal, wenn deine Gedanken zu ihm gehen, dir sagst, in Liebe löse ich mich von dir.
Das dauert zwar eine Weile, aber dieser Gedanke verschafft dir deine innere Freiheit.
Durch das Wort Liebe, vergibst du deinem Vater, denn ohne Vergeben wirst du nicht frei.

Versuche dir vorzustellen, wie furchtbar seine Kindheit gewesen sein muss, dass er dir solche Situationen geschaffen hat, dir das antat.
Vermutlich hat er selbst nichts anderes erlebt.

Er weiß nicht was Liebe bedeutet, hat ganz sicher selbst keine bekommen.

Sicher werden noch weitere Träume kommen, die dir helfen den Weg in deine innere und damit auch äußere Freiheit gehen zu können, wie immer sie auch aussehen mag, in jedem Fall wirst du dich verändern.

Liebe Grüße catwomen
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