Regenbogen und Zirkuszelt

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Moderator: Mirakulix

Regenbogen und Zirkuszelt

Beitragvon Mel » 05.12.2009, 12:56

Hallo an alle, in diesem Forum!

Ich hatte einen ziemlich merkwürdigen Traum und ich komme nicht mehr ganz mit den Symbolen klar, erhoffe hiermit ein wenig Hilfe.

Zuerst zu mir: Ich bin 25 Jahre alt und weiblich, wohne seid 2 Jahren in einer zweier Wohngemeinschaft mit einer sehr guten Freundin zusammen. Ich bin von meinen Eltern weg gezogen, um mehr Hoffnung im Job zu finden, da ich seid 2004 arbeitslos bin und mich auch hab hängen lassen, nur will es noch nicht wirklich vorran gehen. Meine größte Angst momentan ist es, zurück zu meinen Eltern ziehen zu müssen, da ich hier viele Freunde verlieren würde, vorallem, wenn man endlich welche gefunden hat, auf die man bauen kann (Der genaue Grund wegen dem Umzug möchte ich aus persönlichen Gründen nicht nenen, verzeit mir bitte). Ich wohne zwar weit weg von meinen Eltern, aber ich habe sie und meine einzige, ältere Schwester, sehr sehr lieb. Mein Vater hat seit zwei Jahren Probleme wegen Krebs, den er allerdings soweit besiegt hat, aber es tauchen immernoch Kleinigkeiten auf. Vor kurzem erfuhr er, dass er trotz langer Zeit im Krankenhaus wieder Arbeit in seiner Firma bekommen hat und, obwohl es ihn schlaucht, hängt er sich rein. Meine Mama dagegen wurde arbeitslos. Ich telefonier mit ihr jeden zweiten Tag, da sie mich immer anruft und erzählt, was sie erlebt. Sie hat zwar ihre Arbeit verloren, aber nun auch wieder Freunde gefunden und ihr altes Hobby (Klöppeln) neu entdeckt, was sie etwas aus einem Sorgenloch heraus zieht. Momentan bemühe ich mich um einen Platz in einem Kolleg, um meine Abitur zu machen und von vorne an zu fangen.
Gestern abend war eine Freundin bei uns, saß ziemlich aufgelöst im Wohnzimmer, da ihr Freund (eine Jahrelange Beziehung, ich glaube über 6 Jahre oder so) Schluss gemacht hat, was mich und meine Mitbewohnerin schon verblüffen lies, da die zwei schon lange zusammen wohnen und auch eine Wohnung neu renoviert haben.. Der Tag davor verlief ruhig, bis auf das ewige Warten von einer Firma, die diese Heizungszähler (tut mir leid, weis nicht wie es heist) austauscht. Es war sogar ein richtig angenehmer Tag, meine Mitbewohnerin und ich haben viel gelacht und rumgeblödeld :lol: . Ich hatte dafür eine unruhige Nacht und bin zweimal aufgewacht. Bei der letzten Schlafphase, obwohl mich keine Gedanken plagten (die ganze Nacht über) hatte ich den Traum.
Was noch zu erwähnen ist: die ganze Woche arbeiten Bauarbeiter im Haus in zwei Wohnungen und das nervt mich schon länger, da es von früh morgens bis spät abends, fast in die Nacht, laut und unangenehm ist.

Nun zu meinem Traum:
Das erste, an was ich mich erinnere war, dass ich mit meiner Schwester durch das Dorf, wo meine Eltern wohnen, gelaufen bin. Wir liefen an der Hauptstraße entlang und es sah ein wenig anders aus. Mehr Häuser, mehr Leute, es war viel los, die Sonne schien und es war ein angenehmer Tag. Ich bemerkte allerdings, dass ich keine Hose und Unterhose trug, sondern nur ein dunkelbraunes (aber als eine für mich sehr angenehme Farbe) T-Shirt trug, welches gerade so runter reichte. Ich musste es dennoch immer wieder tiefer ziehen und machte mir die ganze Zeit ein wenig gedanken darüber, hoffentlich sehe niemand, dass ich keine Unterhose trug, aber sehr belastete es mich nicht.
Meine Schwester und ich wollten Eis essen gehen, kamen an einer Eisdiele vorbei. Es war immerhin angenehm warm und wir beide hatten ziemliche Gelüste auf ein Eis. An der ersten Eisdiele, eine ältere, so wusste ich es im Traum und Real gibt es diese auch, allerdings stand sie an einem andren Ort, ging meine Schwester einfach vorbei und meinte zu mir, etwas weiter forne sei eine andere, die sei viel besser und schöner. Wir gingen auch dort hin und sie hatte recht: Die Auswahl der Eissorten waren größer, innen war alles im schönen dunklem Braun ausgelegt, es erinnerte mehr an einem typischen Irish-Pub. Die Bedienung, ein Mann (wohl der Chef) und eine jüngere Frau waren sehr nett. Meine Schwester bestellte sich zuerst drei Kugeln (im Traum hatte sie genau die Sorten gesagt und ich habe sie verstanden, aber gerade erinnere ich mich nicht mehr daran), bezahlte und ging weg. Ich erinnerte mich hier schon einmal ein Eis gegessen zu haben und freute mich darauf, gleich wieder eines zu haben, da ich aus der Erinnerung wusste, dass das Eis hier wirklich sehr lecker war. Ich bestellte mir selbst eines, redete dabei mit dem Chef, der äußerst freundlich und warmherzig war. Ich erinnere mich, dass er braunes Haar hatte, gesund und großgewachsen war und ein sehr freundliches, wenn auch etwas kantiges Gesicht. Er sprach ein äußerst gutes Deutsch, wirkte somit auf mich sehr gebildet, aber ich hatte keine Angst oder Scheu vor ihm (meist habe ich es bei Fremde, also im wirklichen Leben). Ich kaufte mir sogar eine Kugel von einer besonders teuren Eissorte (Ein Tofifee Eis...ich liebe Tofifee, auch wenn ich gerade nicht weis, wie man es genau schraibt :lol: ). Ich bestellte mir noch ein Extra und zwar eine schöne Schokoladensahne als Haube oben drauf und ging danach aus der Diele. Da viel mir wieder ein, dass ich keine Hose an hatte, hab diesen Umstand in der Diele die ganze Zeit vergessen gehabt, aber ich lutschte an meinem sehr cremigen und absolut leckerem Eis und war auch erstaunt über die teure Sorte, sie war einfach klasse. Ich überlegte mir derweil, wie ich nach Hause, also hier zu meinen Eltern zurück gehen könnte, um den vielen Leuten auf der Straße zu entkommen. Etwas unbehagen fühlte ich mich, aber ich sah eher nur freundliche Gesichter um mich herum. Ich sah auch ein "Rockerpärchen" in Motoradkleidung vor einem schweren schwarzen Motorad auf der Straße sitzen, dass sie halb verdeckten und erinnere mich eher an die Frau mit den schwarzen Haaren und einer sehr dunklen Sonnenbrille, wo durch ich ihre Augen nicht sah und bei ihr wurde ich meiner Nacktheit wieder bewust, da sie tiefer saß und ich glaubte, sie hätte drunter sehen können. Ich zog etwas an meinem Shirt, knubbelte mit der rechten Hand die rechte Seite zusammen und stellte fest, dass es doch reichte und, hielt ich es so, es alles verdeckt. Die Überlegung mir nach dem Eis einen Knoten zu machen kam mir auch auf, aber ich ging erst einmal einen anderen, weniger mit Leute besetzten Weg, der etwas auf einen kleinen Hügel rauf ging zu meiner alten Grundschuhle in ein ruhiges Wohngebiet. Die Straße und alles war genau wie in der Realität, wie ich es in Erinnerung hatte. Etwas weiter gelangte ich auf eine große Wiese, wie sie es auch wirklich im Traum gibt. Nur noch über die Straße, noch ein kleines Stück und dann wäre ich daheim. Die Wiese war aber viel größer, ausgedörrt, es sah aus wie in einer der trockenen Wiesensteppen, die dringend Regen benötigten und ich sah vor mir ein großes Rudel an Hyänen und wunderte mich schon, was sie hier machten, kam aber im Traum auf die Überlegung, dass es gar nichts zum Wundern gäbe, immerhin ist hier alles so verdörrt, wie in den trockenen Steppen und da würde es schon passen. Als ich weiter ging, bemerkte ich, dass es dunkel wurde und als ich aufsah zu einer Baumreihe, die die Hauptstraße von der Wieße trennte, sah ich einen Regenbogen. Ich sah die Bäume eher nur als schwarze, aber scharfkantige Schemen, wie in einer Nacht eben und weis, dass diese auch gesund waren und voll mit Blätter, wie im Frühling. Als ich allerdings näher ging, erkannte ich, dass der Regenbogen nur eine Läuchtreklame war, aber eine riesige, die mich faszinierte. Er gehörte zu einem riesigen Gestell eines Zirkuszeltes, welches auf dem Platz ausgebaut wurde (Dort steht in Wirklichkeit immer wieder ein kleiner Zirkus). Ich sah noch einmal in den Himmel und erkannte wirklich einen Regenbogen hinter der Reklame, der in der Nacht leuchtete, aber viele Farben sah ich nicht mehr, da eine dicke Wolkenwand sich mit einem Sturm davor schob. Da ich die ganze Zeit in den Himmel starrte, merkte ich nicht, dass ich mich etwas mit der Zeltplane verhädderte. Ich musste einen Weg raus finden, es war aber leichter als gedacht und so kam ich auch, durch diesen Zufall, dazu, mit zu helfen, die Plane ganz über das Gestell des wirklich riesigen Zeltes zu ziehen. Ich wollte sogar etwas mehr Kraft anwenden, meinte noch zu den Männern, sie sollten mehr ziehen, aber sie sagten, es sei nicht nötig, das regle sich von allein. Ich drehte mich also zum Zelt um und erkannte, dass dieses Blütenrein weiß war und das ganze Gestell ohne Seile und Löcher überzogen hatte. Es stand stabil, auch, als der Sturm herein brach und ein Platzregen begann. Einer der Männer meinte noch, dass die Spannung des Zeltes sich gleich bessern würde, der Regen sorge schon dafür und sie mussten nur noch die Nägel setzen, um die Plane ganz zu befestigen. Ich war zufrieden und ging danach weiter. Mein Eis war schon längst weg, hab es wohl gegessen, das weis ich da leider nicht mehr, aber ich dachte auch nicht mehr darüber nach. Jetzt war mir auch mehr die Nacktheit egal, immerhin dehnte der Regen selbst mein T-Shirt und ich wurde richtig pitsch nass. Es störte mich aber nicht, der Regen wirkte angenehm, er war erfrischend, aber nicht unangenehm kalt, es tat nichts weh, ich fühlte mich sogar sehr gut. Ich überquerte die kleine Brücke der Straße zur Fußgängerampel, drückte den Knopf und wartete, bis es Grün war. Sie schaltete auch rasch um, immerhin waren hier gerade wenige Autos unterwegs. Als ich mitten auf der Straße war, wurde sie allerdings schon rot, es störte mich nur nicht, ich ging eilig weiter (wohl, weil es hier, wo ich wohne, viele Ampeln gibt, die viel zu schnell wieder umschalten, und man nur die andere Seite nur rechtzeitig kurz vor dem Rot werden erreicht, wenn man rennen würde). Ich sah im Regen noch ein Kind auf der anderen Straßenseite, welches spielte, wohl im Regen, es wirkte allerdings auch gut gelaunt. Danach wachte ich durch ein Geräusch auf von den Bauarbeiten über uns im Haus :lol: .

Ich weis nicht, wie ich diesen Traum einschätzen soll, ich ahne irgendwie, wie immer, nur schlimme Dinge ... obwohl ich mich gut gefühlt habe. Ein wenig bin ich verwirrt und ersuche deswegen um richtige Hilfe hier, diesen Traum in ein klares Bild zu rücken. Es war schon interessant, allein das leckere Eis und die Sache mit dem Regenbogen ... ich glaube, dass alles Glück da drinnen nur Schall und Rauch war, aber male wohl da eher mal wieder viel zu schwarz ^^.

Ich würde mich auf eine Antwort herzlich freuen und bedanke mich im Vorraus an die jenen, die sich mit diesem ewiglangen Text beschäftigen.

Mit vielen lieben Grüßen
Mel
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Beitragvon Mel » 06.12.2009, 22:44

Wie ich merke... geht dieser Traum leider unter.
Bitte bemüht euch, ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir daraus einen Reihm machen könntet *Auf die Knie fall und bettelt*
Mel
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Beitragvon minush » 07.12.2009, 20:15

Hi Mel,

ich versuche mal eine Deutung.

Als erstes viel mir bei deinem Traum ein Regen brigt Segen...

Also würde ich das Traumbild poitiv deuten...

Aber ich fang mal von forne an.

Du geshst mit deiner ein Eis essen in deiner alten Heimat..nochdazu nur bekleidet mit einem T-shirt..
Die Farbe braun die im Traum des öfteren durchschimmert symbolisiert für mich die ERde wieder.. Erdverbundenheit...Grundbedürfnisse...
Die fehlende Unterwäsche ein Zeichen dafür das du offen bist..vielleicht ein wenig zu offen...dein posting.. deutet das auch an..soviele Einzelheiten über das Leben des Träumers erfahren wir hier nicht so oft...
Dich stört es aber nur in geringem maße....also nur ein kleiner Wink deines Unbewußten.. ab und an nicht allen alles zu erzählen...

Die Heimat steht für geistige Heimat..deine Schwester für ähnlichkeiten die aus dieser geistigen Heimat stammen.. könnten z.B. familiäre Konventionen sein... einfach wie ihr erzogen wurdet..

Ihr geht Eis eseen... die Sorten wären hier echt interessant..
bei dir Toffife...(weiß auch nicht wie man es schreibt :) )
Es besteht aus Caramel und Nuss wieder braun.. erdig... eine Nahrung die viel Energie gibt.. Zucker...

Du gehst weiter wirst von der rockerbraut betrachtet.. (dort wieder der kleine Hinweis von deinem UB.
Du siehst den Regenbogen.. und entdeckst mit recht er ist nicht echt.. und auch später... ein Regenbogen ist ein schöner Schein.. nichts erdiges handfestet...
Das wird aber gebraucht denn ein Sturm naht.. das Zelt.. könnte für deine jetzige Lebenssituation stehen brauch Erde, einen starken Anker, Seile um den Sturm zu überstehen....
Die Männer denen du begenest.. stehen so würde ich es deuten für männliche Gefühlsanteile in dir..(Mut, Entschlusskraft, zupacken können, erdiges) Sie sehen die Situation kommen und haben sie im Griff...
Das Zelt(dein Lebenssituation hält stand) und es beginnt zu regnen..
Die Erlösung aus der sengenen (Savannen Sonne) mit den Hyiänen...(Leute die etwas von dir wollen was du nicht geben möchtest)...
Das Kind.. ein Gefühlsanteil in dir... spielt in diesem erlösenden Regen....

also Fazit:
Ein Traum deiner Lebenssituation, deiner Einstellungen dazu und ein kleiner Fingerzeig deines Unbewußten wie es diese Sitation sieht und ob du sie überstehst... Dein Unbewußste sagt meiner Anischt nach.. du schaffst es... Wenn du auf deine erdigen, männlichen Eigenschaften baust...

hoffe ich konnte weiterhelfen würde mich über eine Rückmeldung freuen

lg minush
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Beitragvon Mel » 08.12.2009, 02:43

Hallo Minush!

Ich muss sagen, das ist wirklich einläuchtend, ich selbst konnte mir nicht so viel Reihm daraus machen und es regt wahrlich zum nachdenken an, allerdings stimmt es, wenn ich mir meine Situation so im Nachhinein ansehe.
Du konntest mir wahrlich weiterhelfen, denn jetzt weis ich sogar, was zu tun ist. Vielen vielen lieben Dank für die Deutung!!!

Liebe (und spät nächtliche) Mondscheingrüße
Mel
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