Liebe Traumdeuter,
viell. könnt Ihr mir helfen. Ich bin eine Frau in den Dreißigern, alleinerziehend, arbeite beinahe Vollzeit, bin sehr zufrieden in meinem job. Eine sehr fordernde Beziehung habe ich vor anderthalb Jahren nach langen Kämpfen trotz noch andauernder Liebe beenden können, da sie nicht mehr gut für mich war.
Habe die Liebe allmählich auch überwunden und bin momentan damit beschäftigt, mich zu sortieren. Sprich: noch keine seel. Kraft für eine erneute Bindung.
Bin aktuell krankgeschrieben wg. enormen Stresses, der sich auf Magen, Darm und Kopf ausgewirkt hat. Dreifachbelastung Arbeit, Mutterschaft, Haushalt ist extrem heftig für mich, arbeite aktuell daran, mich mehr zu berücksichtigen.
Für den Traum ist das noch wichtig: Es gibt einen Arbeitskollegen, der sowohl fachlich als auch freundschaftlich sehr wichtig für mich ist. Habe spät erkannt, dass er mich auch als Frau sehr anziehend findet und mich sehr mag. Dadurch sind Schwingungen hinzugekommen, die manchmal deutlich zwischen uns stehen und dann dazu führen, dass wir uns distanzieren - dann ist wieder alles normal und wir können wieder gut und vertraut miteinander umgehen. Er ist verheiratet, wir sind beide sehr korrekte, moralische Personen, so dass unausgesprochen klar ist, dass die gute Zusammenarbeit und das freundschaftliche Vertrauen erhalten werden müssen, aber die Grenze gewahrt bleiben muss.
Es ist eine sehr innige seel. Nähe mit ab und zu auftretenden körperlichen Anzeichen, die dann den Rückzug einleiten.
Nun endlich der Traum:
Es ist Hochsommer, überall grüne Bäume. Ich steige in mein Auto, und mein Kollege setzt sich auf den Beifahrersitz. Es scheint klar zu sein, dass wir zusammen irgendwo hinfahren. Ich frage ihn, ob er nicht fahren will, und er schüttelt den Kopf. Ich bin enttäuscht, denn ich hätte es schön gefunden, wenn er gefahren wäre.
Wir fahren durch grüne Alleen, der Fahrwind kühlt, die Sonne schimmert durchs Laub, wir schweigen und genießen die Ruhe. Wir wechseln Blicke und fühlen uns gut. Es ist sehr friedlich.
Dann fahren wir auf einmal auf merkwürdige Bögen zu; die Äste über der Straße sind so geschnitten worden, dass nur noch ein ganz dünner oberer Blätterrand da ist, unter dem man hindurch fahren kann, unterbrochen von leeren Stücken, so dass man unter freiem Himmel fährt. Die Bögen sehen sehr angefressen aus, ich frage mich, warum man dann überhaupt noch das Blätterdach erhält, wenn man es derart stutzt.
Wenn man unter den Bögen hindurchfährt, sieht man einzelne sehr große gelbe Blätter, die, da sie vorher mitten im Dickicht wuchsen, keine Sonne abbekommen haben.
Wir fahren weiter. Dann muss ich in einer Einfahrt parken und halte auf einmal die Handbremse in der Hand. Sie ließ sich plötzlich in einem großen Radius bewegen und dann war sie lose. Ich bin geschockt und frage meinen Kollegen, was ich jetzt tun soll. Er sagt, "wir sind ja heil angekommen und der Wagen bleibt auch so stehen - keine Gefahr. Frag gleich B."
B. ist mein Automechaniker. Er geht plötzlich mit uns durch einen Flur, ich gebe ihm die Handbremse und frage, wie das passieren konnte. Er grinst und sagt "Bei Deiner Fahrweise..." Ich finde das nicht witzig, da ich vernünftig und ruhig gefahren bin.
Da endet der Traum bzw. meine Erinnerung an ihn.
Finde meine Träume sonst leicht zu deuten, dieser lässt mich ratlos und beschäftigt mich, obwohl banal, ziemlich. Es ist das erste Mal, dass ich von meinem Kollegen geträumt habe bzw. mich daran erinnern kann.
Freue mich über jeden Input!
Vielen Dank und viele Grüße
Miramis