Hallo zusammen
Ich bin neu hier, darf also wohl nicht allzu viel erwarten. Bitte nehmt mir den langen, ausführlichen Text nicht übel, genau so habe ich es erlebt.
Ich war zuerst total geschockt, doch jetzt finde ich das ganze sehr interessant und wäre froh über jeden Kommentar.
Habe eine grauenhafte Nacht hinter mir.
Habe sonst nur selten Albträume. Ich kenne auch den Grund für diese Nacht (ich glaube ihn zu kennen). Will aber erst eure Meinung dazu hören.
Bin gestern um etwa 17:30 eingeschlafen als ich mich auf Grund von starker Müdigkeit hingelegt habe. Nach 15min bin ich erwacht. Ich lag auf meinem Bett, hörte den Radio, spürte die Decke auf mir - doch ich war gelähmt. Panik brach aus, meine Kraft versagte. Nur die Augen konnte ich bewegen.
Nach einer Minute war der Spuk vorbei. Ich dachte mir nichts weiter und liess es dabei bleiben.
Um 23:30 schlief ich dann wieder ein. Zuerst war der Traum ganz klar luzid. Bzw. ich war noch wach. Als ich die Augen schloss, drehte sich das Bett um 180° (bzw. es wurde von jemandem gedreht, der im Zimmer war). Ich wusste, dass das nicht stimmt, öffnete die Augen und alles war normal. Zu diesem Zeitpunkt fiel mir keine Paralyse auf, hatte aber nicht darauf geachtet. Ich schloss die Augen als wieder und das stabile Bild der Wand hinter mir war wieder vor meinem geistigen Auge.
Ich fiel dann in einen luziden Schlaf. An alles kann ich mich mittlerweile nicht mehr erinnern, doch ich versuche es mal:
Ich bewegte mich an verschneiten Tannen entlang (in Adelboden, dort fahren wir üblicherweise Ski im Winter). Es war ein sehr schönes Bild.
Zuerst ruckelte das Bild, wie bei einer schlechten Internetverbindung, es war auch verpixelt. Doch dann kam ich in die Gondel hinein. Die Gondel sah ich jedoch nicht, auch konnte ich den Kopf nicht drehen oder nur sehr wenig (wollte talauf- bzw. abwärts schauen, beides). Die Gondel ging übrigens Richtung Tal. Mir gelang es dann aber, durch die Gondel ins Freie zu kommen. Ich schwebte danach den Tannen entlang, war sehr nahe dran. Ich konnte dies beeinflussen, ich wollte immer näher gehen, zu den einzelnen Tannennadeln und ich sah die einzelnen Schneeflocken in ihrer vollen Pracht.
Auf einmal dann Szenewechsel. Ich glaube, ich überspringe hier eine Szene, kann mich nicht mehr daran erinnern.
Ich war jetzt in einer Stadt, Rotlichtmilieu. (Habe gestern was davon gelesen, wen's interessiert, hier der http://www.blick.ch/news/schweiz/zuerich/spu-urli-vo-de-bumsalp-131704). Die Stadt war wahrscheinlich Amsterdam auf Grund der engen Gassen und Pflastersteine sowie der einen Gracht, die ich überquerte (war auch schon dort dieses Jahr). Ich landete dann in einem Bordell. Merkwürdigerweise war ich sehr schnell unterwegs, ich denke, dass ich auf Drogen war (MDMA oder Speed). Ich fühlte mich, als ob ich im Puff fliegen würde.
Einschub: Mir fällt jetzt ein, dass ich im Bett Bewegungen gemacht habe wie beim Sex und auch an eine Erektion kann ich mich erinnern. Ich ging durch verschiedene Korridore, wurde jedoch von einem Mann geleitet (Das bildliche hier kommt meiner Meinung nach aus den Filmen Bierfest, vor einigen Wochen im TV und Crank I + II). Ich hörte auch Musik, etwas ziemlich hartes mit schnellem Takt und viel Bass. Ich setzte mich dann von meinem Führer ab und kam auf den Gedanken Blondine. Ich wusste, dass es extra einen Blondinenabteil gibt. Dorthin flog ich dann auch. Mehr als die Damen anzuschauen im Korridor für den Bruchteil einer Sekunde anzustaunen war jedoch nicht drin, da hier wieder ein Szenewechsel folgte:
Ich war unter Wasser am tauchen. Die Steuerung des Traumes wurde schwieriger. Ich sah Leute vorbeischwimmen, einige tauchten ebenfalls. Ich kannte jedoch niemanden. Und die Leute waren nicht besonders schön. Ausser Jessica Alba, die plötzlich vor mir auftauchte (wie beim Film "Into the blue", gleicher Bikini, nur hatte ich sie eben wirklich vor mir). Sie zeigte mir ein kleines metallenes Schild, das sie an der Halskette trug, jedoch konnte ich nicht lesen, was darauf stand, da das Licht der Sonne reflektierte. Das alles geschah unter Wasser.
Irgendwie dachte ich dann an Sex und hielt Ausschau nach schönen Frauen im Wasser. Nur leider schwammen sie schnell vorbei. An einer konnte ich mich dann festhalten, zu meiner Freude war sogar noch ihre Freundin dabei, beide sehr hübsch. Ich sah aber nur ihre Körper, die Köpfe hatten sie ausserhalb des Wassers.
Dann wieder Szenenwechsel.
Ich lag im Bett, sah mein Zimmer. Evtl. paralysiert. Neben meinem Bett war ein kleines Karussell mit 3 Sitzen. Ich war nicht alleine im Zimmer, das wusste ich, aber ich wusste nicht, wer. So viel ich weiss waren es zwei Personen und mind. einer war ein Mann, den ich eher als unangenehm empfand. Ich setzte mich dann auf das Karussell. Es drehte sich auch ein wenig. Dann sagte dieser Mann (den ich nicht sehen konnte) etwas. Es kamen auf einmal mehrere Leute in mein Zimmer hinein.
Ich glaube, ich selbst war der Mann, der etwas gesagt hatte, denn bisher tauchte niemand in meinem Traum auf, den ich kenne. Ich wollte das aber, bereits beim tauchen. Durch die Türe kam dann auch die Frau, die ich mir wünschte. In der Nähe betrachtet war es aber dann nur eine Freundin von ihr, die ich nur vom Sehen kenne. Darauf folgte aber noch eine Kollegin von mir. Ich schaffte es aber dann noch, eine weitere Person herbeizudenken. Jedoch war sie für mich nicht greifbar. Aber sie war anwesend.
Das Karussell begann plötzlich, sich zu verwandeln, wie bei "Transformers". Es hatte dann 6 Plätze. Es waren aber 7 Personen mit mir anwesend, wobei ich jetzt der Meinung bin, ich war doppelt anwesend. Jedenfalls fiel ich von meinem Sitz hinunter.
Nur Sekunden später schoss ich mit grosser Geschwindigkeit nach oben, sah mein Haus aus etwa 100m Höhe. Währenddessen sagte die Stimme: "Haha, jetzt nehme ich deinen Platz, NAME" und sagte tatsächlich meinen Namen. Das merkwürdige ist, dass die Stimme mir nicht vertraut vorkam und ich die Person (mich) als unangenehm empfand.
Ja, sie verdrängte mich. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt aber ganz genau, dass mein Körper auf meinem Bett liegt, der Mann auf dem Karussell ist und ich (mein Geist, meine Seele) 100m höher.
Ich kämpfte dann aber dagegen, war nicht damit einverstanden, dass dieser Jemand einfach meinen Platz einnimmt und flog mit hoher Geschwindigkeit zurück in mein Zimmer. Ich landete sofort in meinem Körper.
Meine Augen waren offen. Die Stimme(n) hörte ich noch, ich sah mein Zimmer. Wieder merkte ich, dass ich gelähmt da lag. Ich hörte mich keuchen, wahrscheinlich aus Panik. Dann hörte ich (und da bin ich mir sicher, dass es keine Halluzination war) die Füsse oder Beine unter der Decke rütteln und zittern. Da sprechen/schreien ja auch nicht funktioniert, versuchte ich einfach mit den Lippen ein Geräusch zu machen. Dies klappte und die Lähmung löste sich sofort.
Zu diesem Zeitpunkt wurde mir das Ganze ungeheuer. Ich wusste nicht was tun, hatte auch noch nie was von Schlafparalyse gehört. Deshalb machte ich auch den Fehler mich umzudrehen und wieder versuchen einzuschlafen.
Was logischerweise folgte, war ein erneuter Albtraum mit darauffolgender Paralyse.
Ich lag diesmal auf dem Rücken. Zuerst spürte ich, wie meine Beine angehoben wurden. Dann wurde ich auf die Seite gedrückt. Dieses Mal war die übliche Schlaflähmung wahrscheinlich schon eingetreten, als das Bewusstsein noch ziemlich da war. Jedenfalls konnte ich mich nicht wirklich dagegen wehren. Ich schaffte es dennoch, mit den Füssen wieder ans Ende des Bettes zu gelangen. Mittlerweile zogen mich zwei Personen
(dachte ursprünglich, mein Vater und meine Mutter waren es, kann aber nicht sein, da die Stimmen völlig anders waren und ich denke, dass ich da zwei Träume kombiniere, vor etwa 2 Tagen kamen meine Eltern vor neben mir, aber nicht negativ. Hatte auch keine negativen Erlebnisse mit meinen Eltern, die das ausgelöst haben könnten.).
Sie zogen und rissen mit aller Kraft an mir, sie waren je an einer Seite und ich meine, ihre Körper gingen durch das Bett hindurch. Und ja, ich war in meinem Zimmer, in meinem Bett.
Die Leute zogen mich nach vorne, was auch völlig sinnlos ist, da dort ja eine Wand ist. Mit den Füssen konnte ich mich unter grösster Kraftanstrengung an der Bettunterkante festhalten. Die zwei Personen gaben dann irgendwann auf (ich denke, die Lähmung war dann zu Ende).
Merkwürdig war aber, dass ich meine ganzen Füsse bewegen und einsetzen konnte.
Das ganze wiederholte sich dann noch drei Mal, ganz genau weiss ich den ablauf aber nicht mehr. Sicher ein Mal hielt ich mich erneut mit den Füssen fest.
Ich traf danach eine Sicherheitsvorkehrung, ich zog eine Falte in den Bettbezug, den ich in meine Hand klemmte. Zusätzlich legte ich mich auf die Hand drauf, so dass ich beim Einschlafen nicht aus Versehen loslasse.
Und tatsächlich, als dann an mir gezogen wurde (dieses Mal gegen oben) konnte ich mich mit der Hand am Bettbezug festhalten, und zwar ziemlich mühelos. Ich war zwar wieder komplett gelähmt, bis auf die eine Hand unter meinem Körper.
Ja, irgendwann war ich aber dann psychisch voll am Ende und konnte nicht mehr. Es war mittlerweile 01:30 Uhr, ich hatte also 2 Stunden lang am Stück nichts als lähmende Träume.
Ich nahm mein Handy und ging auf die Suche nach Lähmungen nach einem Traum. Wurde auch relativ schnell fündig (so gut das eben übers Handy geht).
Um ca. 03:45 hatte ich die Ängste überwunden, weil ich nun wusste, um was für ein Phänomen es sich handelt.
Ich konnte dann auch mühelos normal einschlafen.
Ich muss hier noch kurz etwas zur Schlafparalyse sagen: Dass sie so oft aufgetreten ist, lag wohl an meiner totalen Erschöpfung/Übermüdung.
Wieso ich aber plötzlich luzide (lenkbare) Träume hatte, weiss ich nicht.
So ich bin jetzt gespannt, was ihr zu meiner Erfahrung sagt.
Wie interpretiert ihr die verschiedenen Träume?
Nochmals kurz zusammengefasst:
- Schlaf am Tag ohne Traum aber mit Lähmung danach
- Traum mit 5 Phasen und anschliessender Lähmung
=> Bett um 180° gedreht
=> Schweben/Fliegen an verschneiten Tannen entlang, hineinzoomen
=> Puff in Amsterdam
=> Tauchen
=> Mein Zimmer, der Albtraum
- 4 weitere Träume, in denen ich weggezogen wurde (mit Lähmungen vor und nach dem Traum)
Und was mich auch noch interessieren würde, was passiert, wenn ich mich einfach gehen lasse und nicht gegen die Leute ankämpfe, die mich wegziehen wollen?
Erlebe ich dann eine ausserkörperliche Erfahrung? Wie komme ich zurück? Wo ist die Schwelle zum Tod? Kann man auf diese Weise überhaupt sterben?
Alles Fragen, die mir jetzt durch den Kopf gehen.
Danke für eure Hilfe.
Mfg
loool
Und bitte, schreibt zu allem, was euch hier gerade einfällt einen Kommentar!
Bin darüber sehr dankbar!