Ich (w., 32 J.) hatte vor einigen Nächten einen Traum, der mich nicht mehr ruhig schlafen lässt. Dabei habe ich schon seit Jahren keine erwähnenswerten Albträume mehr gehabt.
Und zwar bin ich im Traum in mein Zimmer gegangen, schloss die Tür hinter mir und als ich mich umdrehte, tauchte plötzlich eine Gestalt auf, die sich hinter meinem Bett versteckt gehalten hatte. Der (mir unbekannte) Mann stürzte auf mich zu und versuchte, mich umzubringen. Ich versuchte, um Hilfe zu rufen, bekam aber keinen Ton aus meiner Kehle. Ich versuchte immer verzweifelter den Namen einer Freundin zu rufen, die ich kurz zuvor verabschiedet hatte und die vielleicht noch in der Nähe war. Bis ich plötzlich von meinem eigenen Hilferuf wach wurde. (Mein Partner neben mir übrigens auch.)
Das Zimmer im Traum war nicht mein eigenes. Es war klein und ohne nähere Details. Kann mich nur noch an die Tür, das Bett und den Mann erinnern.
Was mir Angst macht ist, dass ich vor Jahren schon solche ständig wiederkehrenden Albträume hatte, die immer ähnlich verliefen und auch immer schlimmer wurden.
Nach einem ganz extremen Traum vor ca. 8 Jahren hatten mir Freundinnen geraten, zum Psychiater zu gehen, aber nachdem ich mir einige Telefonnummern rausgesucht hatte, ließen die Albträume nach, so dass ich nie einen Termin ausgemacht habe.
Damals war ich arg im Prüfungsstress, unglücklich verliebt und hatte zudem ein paar persönliche Dinge erfahren, die nicht einfach zu verarbeiten waren.
Zur Zeit habe ich zwar auch Stress auf der Arbeit, führe aber eine glückliche Beziehung mit nur wenigen Meinungsverschiedenheiten.
Früher war mit manchmal bewusst, dass ich träume, und ich konnte mich zwingen, die Augen aufzumachen und wach zu werden. Leider musste ich dann auch aufstehen und ein paar Schritte gehen, damit ich richtig wach wurde, denn ansonsten träumte ich gleich an genau der Stelle weiter. Auch bin ich öfters durch meine eigene Stimme wach geworden, wenn ich jemanden gerufen oder um Hilfe gerufen habe. Es waren immer unterschiedliche Leute, meist alte Freunde oder Bekannte, denen ich im Traum nachgerufen habe.
Das schlimmste Traum-Erlebnis war folgendes: Ich lag in meinem Bett in meinem WG-Zimmer, wurde mal wieder von einem Fremden bedroht und versuchte die Augen zu öffnen. Es gelang mir nur, sie ein wenig zu öffnen, so dass ich die Umrisse des Zimmers wahrnahm. Dann sah ich einen Schatten und wusste, dass noch jemand bei mir im Zimmer war. Ich konnte mich nicht bewegen und war wie gelähmt. Plötzlich war dieser jemand über mir und legte mir seine Finger um den Hals, um mich zu erwürgen. Ich konnte nicht schreien, weil mir die Luft wegblieb und versuchte, mit meinen Händen seine Hände von meinem Hals zu lösen. Er drückte immer fester zu, bis ich gar keine Luft mehr bekam. Kurz vor der Ohnmacht wachte ich hustend und nach Luft ringend auf. Ich musste erst einmal zu Atem kommen und der Hals tat mir weh. Ich hätte schwören können, dass mir das gerade in echt passiert war und noch jemand in der Wohnung ist. Ich hatte unheimliche Angst, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Wie kann ein Traum so echt sein? Habe ich mich selber im Schlaf fast erwürgt?
Irgendwann habe ich mich dann getraut aufzustehen, um in der Wohnung nachzusehen, ob sich dort jemand versteckt hielt. Aber es war alles leise und meine Mitbewohner schliefen alle.
Was bedeutet das? Warum kommen nach all den Jahren diese Albträume wieder zurück?