Alles begann damit, dass meine Familie und ich auf einem Spielplatz am See waren, von dem wir wussten, dass dort Indianer lebten. Ich wusste irgendwoher, dass es an einem anderen Seeufer noch ein weiteres verstecktes Indianerdorf gab und wollte dorthin. Ich nahm ein paar grüne Blätter in die Hand, zog die Schuhe aus und rannte in Richtung des zweiten Indianerdorfes. Dabei rannte ich an ein paar Kindern vorbei, die mich für einen Indianer hielten. Irgendwann ging ich bergauf, und es wurde mir zu anstrengend, also begann ich zu fliegen. Aber die Winde in der Luft waren zu stark, ich konnte mich nicht halten und verlor das Gleichgewicht. Das nächste, woran ich mich erinnern kann, war: Ich war in einem Krankenhaus. Ich war tot. Mit mir im selben Zimmer war ein schlafendes Mädchen mit langen braunen Haaren, und ein schwarzes Mädchen mit Brille und Zahnspange, das mit offenem Mund schlief. Die Tür war halbtransparent und ich sah zu meinem Entsetzen schwarze schattenartige Kreaturen vorbeigleiten, die teilweise mit ihren roten Augen durch die Tür glotzten. Plötzlich wurde das schwarze Mädchen unruhig und fing an zu schreien, als ich sah, wie lauter skorpionähnliche Wesen sich an ihrer Zunge festgebissen hatten. Ich rannte panisch durch die hintere Tür hinaus und begegnete auf dem Gang meinem Vater, der offenbar auf der Suche nach mir war. Ich war aber tot, also konnte ich mit ihm keinen Kontakt aufnehmen. Weil ich aber besorgt wegen der schwarzen Kreaturen war, folgte ich meinem Vater. Aber irgendwann verlor ich seine Spur. Ich landete in einem Spielezimmer für kleine Kinder, in dem sich ein eigenartig manipuliertes Schaukelpferd befand. Ich hörte nur "Alle raus da, das Experiment startet jetzt!", und ich konnte noch gerade so Schutz hinter einer dünnen Holzwand finden, ehe ich ein vibrierendes, lautes Geräusch wahrnahm, das die Luft zum beben brachte. Ich fühlte mich unter Strom gesetzt, durch diesen Ton und die Vibration. Als es vorbei war, rannte ich raus und landete auf der Straße. Ich rannte weiter und kam auf einem Schulhof an. Es war der Schulhof meiner alten Grundschule. Die Pausenglocke hatte gerade geläutet und die Kinder strömten heraus. Unter ihnen war jemand, der kein Kind war: Nero (wer Devil May Cry 4 kennt, weiß wen ich meine). Nero war meines Wissens ein Halbdämon, der gegen böse Dämonen kämpft. Ich rannte ihm hinterher und fragte, wieso er hier sei. Er antwortete, wegen der Dämonen die sich in dieser Stadt befinden und auf dem Weg in diese Schule waren. Kurz darauf sahen wir diese Dämonen auch schon: Es waren jene Kreaturen aus dem Krankenhaus. Nero sagte, dass es jetzt Zeit für mich ist, meinen inneren Dämon zu entfesseln, damit ich ihm helfen kann, diese Kreaturen zu vernichten. Seltsamerweise fühlte ich mich auf einmal, als hätte ich Adrenalin im Blut, fühlte mich mächtig, hatte enorme Reflexe und war Eins mit mir und meiner Umgebung. Nero erklärte mir kurz, dass ich ein Winddämon bin, der schneller ist als normale Dämonen. Wir besiegten die schwarzen Kreaturen.
Und dann wachte ich auf.
Zur Info: Dies ist schon der zweite Traum innerhalb einer Woche, in dem ich tot war und trotzdem als Geist weiter gehandelt habe.
Ich bin 21, weiblich und lebe seit kurzem wieder bei meinem Vater, habe einen Freund, der in England lebt, den ich bislang nur online kenne und unbedingt sehen will. Zu meinem Vater habe ich ein eher brüchiges Verhältnis. Das war's so im Grunde.
Wenn jemand eine Ahnung hat, was mein Traum zu bedeuten hat oder warum ich ihn so intensiv empfinde, einfach sagen.