Ziemlich langer Traum

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Ziemlich langer Traum

Beitragvon free19_1 » 22.07.2009, 23:12

Hallo liebe Träumer/innen,

Ich hatte vergangene Nacht einen sehr langen Traum mit vielen Ereignissen, und würde mich freuen, wenn ihn jemand interpretieren kann.

Also alles fing damit an, dass ich sah, wie ein alter Sessel auf einem Berg (oder vielleicht eher erhöhte Weide) steht, und plötzlich richtig schnell runterrollt. Dabei sehe ich für kurze Zeit, wie der Sessel am Ende in viele Teile zerspringt. Danach passierte aber das Wunder, dass die vielen Einzelteile scheinbar von irgendetwas angezogen werden, und der Sessel wieder ganz ist, nur eben auf dem Kopf, also falsch herum, da liegt.

Danach sehe ich in der Nähe des Sessels auf einmal meinen Opa, der gleich mit einer Handsäge (keine Elektrische) auf mit zukommt, und aber vor einem Baum stehen bleibt, und diesen unter großer Anstrennung zu fällen beginnt. Zwischendurch sehe ich mich um, und stelle fest, dass ich mich auf einer erhöhten Holz-Brüstung befinde, dort auch einem Holz-Bar-Hocker vor einem Holztisch Sitze, und einen leckeren Teller Fleisch vor mir habe, dass ich mit Freude zu Essen beginne. Beim Essen höre ich irgendwann ein Rascheln, schaue wieder zu dem Baum, und stelle fest, dass mein Opa ihn endlich fällen konnte. Danach schaue ich mich weiter um, und sehe links neben mir eine Burg komplett aus Holz, und in weiter Entfernung gegenüber einen sehr hohen Holzzaun (etwa die selber Höhe wie die Burg). In diesem Moment scheint überhaupt niemand in der Burg zu sein, da es ein Wochentag sein muss. Ich bin mir aus irgendeinem Grund sicher, dass dort nur am Wochenende jemand ist, dann aber sehr viele Leute, die irgendeine unschöne Sportart betreiben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Leute dann Bogenschießen auf echte, lebendige, sehr schöne Vögel veranstalten, und finde allein schon den Gedanken daran sehr grausam.

Plötzlich springe ich auf, und renne durch einen Waldweg zu meinem Elternhaus, wo ich in die Küche meiner Oma gehe, wo sie gerade wiedermal aufwäscht, und nebenbei auch noch neues Essen kocht. Ich setze mich auf meinen Stammplatz, wo bereits mein gewohnter Teller für das Mittagessen bereit steht, aber dieser noch leer ist. Aufgeregt erzähle ich meiner Oma von der Grausamkeit der Menschen, dass sie einfach Bogenschießen auf Vögel veranstalten, die meines Wissens nach übrigens sogar fast ausgestorben sind.

Danach scheine ich wütend zur Arbeit zu fahren (eine völlig unübliche Arbeitszeit übrigens, wenn man von dem Mittagessen ausgeht). Dort gehe ich zu meiner Vorgesetzten, die mir zwei neue Mitarbeiter vorstellt, mir denen zukünftig das Büro teilen soll. Seltsamer Weise sind das zwei Löwen, ein Männchen und ein Weibchen - sehr schöne Tiere - die mir ein bisschen Angst machen, und nicht einzuschätzen zu scheinen sind, aber recht nett sein sollen. Seltsamerweise laufen Sie auch immer direkt nebeneinander und immer entweder vor oder hinter mir (meistens dahinter, ich drehe mich aber aus Unbehagen öfters um). Mit den Löwen gehe ich in mein Büro, in dem ein Zebra, das einen richtig schicken Anzug trägt, (die Löwen hatten auf ihrem Fell keine Kleidung), schon zu arbeiten beginnt. Ich scheine das Zebra nicht besonders zu mögen, aber irgendwie ist es mir doch sehr vertraut, vielleicht ein enges Arbeitsverhältnis oder so. Als ich mich in dem Büro an meinen Arbeitsplatz setze, springt plötzlich die Tür auf, und eine Masse von Kunden, die alle was wollen, kommt herein, die wild mit irgendwelchen Papieren herumwirbeln, und meine drei Mitarbeiter (die zwei Löwen und das Zebra) völlig überfordern, aber an mir rennen die Kunden nur vorbei, und sprechen mich nicht an. Von mir will keiner was. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Aufgaben erfüllen könnte, aber niemand will, dass ich mich einbringe. (Man sollte vielleicht erwähnen, dass ich in diesem Betrieb nur Praktikant bin. Ich hatte aus ungünstigen Lebensumständen quasi meiner ersten 20 Jahre komplett "versaut", und kam dann nur über miese Stationen und Glück zu einer Last-Chance-Ausbildung. Ab Anfang 20 bildete ich mich zwar parallel über Fernstudien weiter, und verfüge mittlerweile zwar meines Erachtens doch endlich über eine umfassende Bildung, die bringt mir dort allerdings gar nichts, da ich eben nur als einfacher Praktikant dort bin).

Da niemand möchte, dass ich mich einbringe, verlasse ich das Büro, und gehe in die Kantine. Ich setze mich auf einen Hocker, und habe wieder einen Teller Essen vor mir. Später geht ein alter Schulfreund (den ich seit sechs Jahren nicht sah, während der Schulzeit aber nur Krach mit ihm hatte, der mir jetzt aber doch ganz sympathisch ist...) an dem Tisch vorbei. Ich bin mir sicher, dass er einen handwerklichen Beruf im selben Unternehmen zu scheinen hat. Noch bevor wir uns grüßen können, nimmt sein anrennender Bruder seine Hand und zieht ihn zurück. Die beiden flüstern irgendwas. Ich kann nicht deutlich verstehen, was, aber mit mir scheint es nichts zu tun zu haben. Auf einmal stellen sich alle Leute in der Kantine in mehreren Reihen vor eine Tür, die dann auch gleich aufgeht. Ein weiterer Bekannter kommt rein, macht die Musik an, und beginnt vorzutanzen. Alle Leute fangen nun an, ihm die Tanzschritte nachzumachen. Danach rufen alle Leute in der Kantine meinen Namen, und dass ich mit machen solle. Ich überlege nur, sollte ich wirklich in der Kantine tanzen. Ich glaube, ich könnte die Schritte nachmachen, und hätte auch wirklich Lust, mich zu beteiligen. Aber irgendwie bin ich doch gehemmt. Immer noch unentschlossen schaue ich dem Vortänzer ganz tief in die Augen, und er schaut zurück. In dem Moment wache ich auf.

Ein sehr langer, und seltsamer Traum also...



Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich den größten Teil meiner Kindheit in Obhut meiner Großeltern verbrachte, und diese zwei für mich vielleicht quasi so etwas sind, wie für andere die richtigen Eltern.

Ich wäre dankbar, wenn Ihr meinen langen Traum deutet, und wünsche euch viel Spaß dabei.
free19_1
Träumerle
 
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