Im Fluss treiben, Wasserfall

[Jensken]

Hallo Ihr Lieben:-)

1. Bin 32 und männlich

2. Will mich mit etwas selbständig machen, nach dem auch Nachfrage besteht und das ich schon lange machen will, würde für mich viel mehr Eigenständigkeit und Selbstverwirklichung bedeuten...bin aber noch gehemmt, es mit voller Energie anzugehen. Wenn ich das schon früher angegangen wäre, wären mir einige unangenehme Erfahrungen erspart geblieben und ich wäre heute wohl glücklicher.

3. Zum Traum selbst: Ich treibe einen ziemlich reissenden Strom abwärts, teils dunkles Wasser, teils helle Strudel, bedeckter Himmel. Dann merke ich, dass ich auf einen Wasserfall zutreibe, aber kurz vor dem Wasserfall klammer ich mich an morschen, dunklen Holzbohlen fest, die genau am Abgrund befestigt sind, aber keinen sicheren Halt geben, irgendwie halten sie mich noch, bin aber noch im Wasser und nicht an den Bohlen hochgeklettert (die Bohlen sind höher als der Wasserstand des Flusses). Während ich mich festklammere und mir Sorgen über die Sicherheit der morschen Bohlen mache, denke ich, dass der Sturz vielleicht heftig ist, aber nicht tödlich, und das Becken unten ist klar und ruhiger. "Keine Angst, lass Dich fallen, es wird angenehm" ist das Gefühl.
(Edit: Den Traum hatte ich vor ein paar Tagen - bin mir nicht sicher, aber könnte auch sein, dass ich schon ein zwei Meter den Wasserfall hinabgefallen bin und dann versucht habe, an den Steinen wieder hochzuklettern, und dann überlegt habe, mich an den Bohlen über das Wasser zu hieven, mir das aber nicht behagt, weil die Holzbohlen so morsch aussehen)

4. Eigentlich ist es selbsterklärend und passt voll zu meiner Situation, ich sollte meine Ängste über Bord werfen (wenn ich nur wüsste, woher die rühren und ich sie einfach ausknipsen könnte!) und mich dem Neubeginn stellen und den Wasserfall hinabfallen lassen, da unten ist das Wasser ruhiger und ich werde zufriedener sein.

Ich würde mich aber freuen, noch die Meinungen von Euch Experten dazu zu hören, bin mir sicher, dass Träume viel aussagen und weiterhelfen können, habe mich aber noch nicht viel damit beschäftigt bislang.

Vielen Dank für Eure Gedanken und Einfälle zu meinem Traum:-)

Beste Grüße

Dat Jensken

[minush]

Hi Dat jensken,

Wasser steht im allgemeinen für Gefühle.. Ein reisender Fluss der dich mit nimmt und soagr ein Wasserfall hinunterspült ist ein Abenteuer mit vielen Gefühlen wobei der Ausgang noch nicht absehbar ist..
Der Sturz ist nicht tödlich.. also das Abenteuer wirst du schon überstehen aber wie..
Die bohlen sind Faktoren die du dich kurzzeitig in Sicherheit wähnt aber du erkennst sie sind morsch nicht tragfähig..

sorry wenn es tatsächlich um deine berufliche Selbstständigkeit geht sehe ich im Traum eher Bilder die dir sagen wollen, daß du dir Sachlage noch mal überdenken solltest..
Dir geeigneter Hilfsmittel suchen solltest um die Überfahrt bzw den Weg auf dem Fluss zu überstehen...
Entweder besser schwimmen lernen (mehr Now-how noch aneignen)
Existenzgründungskurse..usw..
oder Schwimmweste oder kräftiger - tragfähiger bohlen suchen...(finanziellen sicherheitspuffer)..
oder aber du suchst dir einen nicht ganz so reisenden Fluss..das heitß deine Unternehmung ist vielleicht doch ein riskantes Geschäft, dass du voller Tatendrang nicht ganz überschaust...

Nun ob du das Abendteuer wagst hängt von deiner Kondition ab wie gut du schwimmen kannst...

lg minush



Nun

[Jensken]

Hallo Ihr zwei,

ein verspätetes Dankeschön - besonders der Hinweis, dass der Ausstieg von dem, was ich jetzt mache, als Möglichkeit gestorben ist, war sehr hilfreich. In bestimmten technischen Bereichen werde ich mich entweder selbst weiterbilden (wohl eher nicht) oder mir einen Partner ins Boot holen (wahrscheinlicher)...das hat noch an mir genagt, nehme mal an, das es das war.

Ansonsten noch eine kurze Frage: Träume kommen einfach, oder kann ich mich vorm Schlafen gehen bewusst darauf einstellen/darum bitten (zur weiteren Klärung)?

Vielen Dank und beste Grüße

[Jensken]

Ach, und noch eine Frage zu einem früheren Traum (wo es mir schlecht ging und die jetzigen Pläne noch nicht existierten):

War wohl der schlimmste Traum, an den ich mich erinnern kann: Um Mich herum ist eine ruhige, dunkle Wasserfläche, unter mir ist aber kein Wasser, das Wasser rundherum ist von einem (Beton-?) Rahmen abgetrennt, an dem ich mich mit letzter Kraft festklammere. Unter mir ist nichts, es geht sehr tief runter und ich habe das Gefühl, dass ich mich nicht mehr lange halten kann und dann in die Tiefe stürze, obwohl neben mir das Wasser auf gleicher Ebene ist. (Also rundherum Wasser, dann der Rahmen, an den ich mich klammere und unter mir der Abgrund.)
Der Traum und die Situation ist nicht mehr aktuell, mich würde es aber brennend interessieren, was das zu bedeuten hatte...das neben mir das ruhige Wasser ist und ich aber über einem tiefen Abgrund bin, fand ich so merkwürdig.

Danke:)