Penis verstümmelt / Penisprothese

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Penis verstümmelt / Penisprothese

Beitragvon KNA81 » 09.07.2009, 09:42

Hallo allerseits,

letzte Nacht hatte ich einen merkwürdigen Traum. Das Symbol, was mich dabei beschäftigt, tauchte auch schon einmal ab und an vorher in Träumen auf, allerdings ging es in meinem gestrigen Traum vordergründig darum: Ich träumte mein Penis wäre verstümmelt/gebrochen und ich hätte eine Penisprothese.


Der Real-Hintergrund:

Ich bin 27 Jahre, komme aus Erfurt. Ich habe eine 23jährige Freundin, die in Leipzig studiert. Leider bin ich zur Zeit ohne Arbeit und finde auch schwer welche. Jedenfalls bin ich mit meiner derzeitigen Situation nicht zufrieden, auch wenn ich mich privat weiterbilde und mir Aufgaben suche.

Ich liebe meine Freundin sehr und wir führen eine in allen Hinsichten fruchtbare Beziehung (freundschaftlich wie sexuell, lassen uns Freiräume und Persönlichkeit und versuchen i.d.R. den Anderen nicht zu ändern, ist sowieso sinnlos ;-)).

Meine Freundin steckt gerade im Prüfungsstress und hat wenig Zeit für mich. Derzeit bin ich gerade in Leipzig wegen ihres Geburtstags und wegen meiner Bewerbung an der Uni in Leipzig (Ich habe vor nochmal in meinem Alter studieren zu gehen 1. Um später in der Branche zu Arbeiten in der ich schon immer arbeiten wollte 2. Um ihr näher zu sein). Jetzt warte ich auf das Ergebnis, was mich auch sehr belastet (Absageangst)

Alles in allem habe ich Angst meiner Freundin nicht zu genügen und mache mir deshalb ernsthaft Sorgen um mich und unsere Beziehung.
In den letzten 2 Monaten schien es mir, als hätte sie sich leicht von mir distanziert (Wir sehen uns i.d.R eine Woche im Monat, dann 3 Wochen nicht. Das geht jetzt seit Oktober 2008 so).
Auf Sex hat sie derzeit wenig Lust (Was ich als Sex-Addict nicht so berauschend finde), was nach ihrer Aussage nicht an mir liegt, sondern am Uni-Stress (Ich bekomme es live mit: Sie hat wirklich den GANZEN Tag zu tun und hat weder zeit für mich, noch für andere soziale Kontakte. Ich finde das alles andere als schön und richtig, aber es geht auch wirklich nicht anders).
Sie selbst kann ihren Kopf nicht eben freimachen. Sie legt sich Auszeiten fest (z.B. einen Tag) und dann kann Sie sich auch kopfmäßig auf mich einlassen und es klappt auch mit dem Sex. Es ist also nicht so als sei sie unzufrieden, im Gegenteil war unser letzter Sex sehr schön.

Wir sprachen auch vor kurzem über die ganze Situation uns sie sagte mir das ich zur Zeit defacto nach der Uni komme.
Leider sind auch in den letzten Monaten einige Ereignisse aufgetreten, bei denen Sie sehr enttäuscht war (eines war z.B. dass ich mich auf einer Feier betrunken und ziemlich daneben benommen habe).

Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass wir vor dem Zubettgehen eine Doku über das kaiserliche China gesehen haben, indem es u.A. auch um das leben der Eunuchen in der verbotenen Stadt ging und auch deren Kastration beschrieben wurde.


So. Nun zum Traum:

Die Prothese bestand aus 2 Teilen, der Eichel und dem Schaft, die in meinem Traum schwer zusammenzufügen waren, was mir immer wieder beim anlegen Probleme bereitete. Auch schien es so, als bestünde die Prothese aus den Teilen meines eigenen Penis.

In meinem Traum hatte ich mit einer Vielzahl von Leuten zu tun, Fremden aber auch Bekannten und Freunden aus meinem Freundeskreis. Meine Freunde gingen völlig normal damit um, als sei es schon länger so. Ich selbst kam mir im Traum zwar wie ein Krüppel vor, wurde aber von den Menschen um mich herum akzeptiert und wie ihresgleichen behandelt.

Nebenbeibemerkt fanden die meisten die Prothese nicht schlecht, da sie schon größere, aber nicht übertriebene Ausmaße hatte. Die Frauen meines Bekanntenkreises nahmen Sie u.A. zum Anlass ihre Männer (also meine Freunde) zu necken, indem Sie auf die Ausmaße und das Nicht-auftreten von Potenzmängeln hinwiesen. Die Männer behandelten mich freundschaftlich und fanden dieses "Ding" aus eben genannten Gründen auch nicht gerade unpraktisch.

Unvorteilhaft war eben nur, dass es ewig dauerte diese Protese aus eigenen Körperteilen zusammenzufügen. Ich musste sie im Traum ineinanderstecken. War sie nicht richtig ineinander gesteckt, fiel sie leicht auseinander. Wenn sie richtig zusammmengesteckt war, war sie seltsamerweise aber sehr stabil.

In meinem Traum habe ich nicht von sexuellen Handlungen geträumt. Es ging mehr um das alltägliche, freundschaftliche Leben: Arbeitswelt, Events, Club-Besuche, Grillparties bei Freunden etc. Seltsamerweise tauchte meine Freundin nicht in dem Traum auf. Ich war im Traum Single, wahrscheinlich wegen der Verstümmelung.



Ich freue mich über jede konstruktive Antwort

mfG
Kevin
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Beitragvon Täubchen » 09.07.2009, 16:30

Hallo Kevin,

ganz einfache Deutung: Du hast keinen Job und fühlst dich u.a. dadurch in deiner Männlichkeit beschränkt/ "beschnitten".

Verzeih mir die Direktheit, aber ich glaube, du definierst dich fast schon darüber, inwieweit du dazu in der Lage bist, deine Freundin zu befriedigen, über deinen beruflichen Erfolg etc.

Versuch dich mal auf Dinge zu konzentrieren, die auch wichtig sind, denn Sex ist nicht alles im Leben ;)


Viele Grüße vom Täubchen

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Beitragvon KNA81 » 09.07.2009, 17:50

Hallo Täubchen,

Erstmal danke für die Antwort. In der Tat ist für mich Sex sehr wichtig und ich weiß auch, dass es u.A. so ist wie du sagst.

Hat aber folgenden Hintergrund: Vor der "Problemzeit" war unsere Beziehung in sofern ausgeglichener, dass sie speziell in alltäglichen Dingen den dominanten Part gab und die treibende Kraft war (also Planungsfragen, Unternehmungen etc., da ich ein nicht gerade entscheidungsfreudiger Charakter bin).
Was das sexuelle angeht, war ich die treibende Kraft und auch der sagen wir dominante Part.

Ich denke schon, dass es so ist, dass ich den Wegfall "meines Parts" als Ungleichgewicht in unserer Beziehung sehe, was mich natürlich unzufrieden macht.

Ich weiß nicht ob ich dich richtig verstanden habe, aber du mutmaßtest ja, dass ich mich u.A., neben dem Sexuellen, auch über beruflichen ERfolg definiere. Wenn du das meintest, möchte ich das gern etwas einschränken: Ich bin eher ein kreativer Macher. Erfolge, Ergebnisse und Werke sind wichtig, aber nicht zwingend berufliche.
Das ich mich nun mittlerweile tatsächlich über beruflichen Erfolg definiere (beginnt dabei erstmal überhaupt bezahlte Arbeit als Angestellter zu finden, keine Privatprojekte, die kein regelmäßiges Einkommen abwerfen) liegt meines Erachtens daran, dass meine Freundin genau das von mir erwartet (Sie ist diesbezüglich der eher bodenständige Typ). Dadurch fühle ich mich unter Druck gesetzt.

Ergo: Da ich die Anforderungen mein berufliches Leben nicht erfüllen kann (Da ich sie ja nur in einem gewissen Rahmen beeinflussen kann), neige ich wahrscheinlich dazu das Ungleichgewicht durch meine sexuelle Beziehungsrolle zu kompensieren, die ja eigentlich von mir voll beeinflussbar ist. Aber es geht eben nicht, da meine Freundin keine Zeit/Lust dafür/darauf hat.

Anbei: Ich konzentriere mich sogar hauptsächlich auf andere Dinge. Nämlich auf meine Bewerbung, autodidaktische Weiterbildung und Sport. Außerdem bin ich an einem zeitraubenden Spieleprojekt, dass mir genug Ablenkung gibt.

Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass die Häufigkeit von Zärtlichkeiten bei uns sowieso sehr selten ist (was hauptsächlich in ihrer Natur liegt) und wir uns körperlich eben eher durch häufigen Sex nahe sind. Vielleicht vermisse ich auch einfach nur ihre Nähe, bzw. Berührung.

Was mich aber ebenso interessiert an meinem Traum: Was ist mit den Details? Warum ist meine Freundin nicht da und wieso bin ich im Traum hauptsächlich unter meinen Freunden gewesen? Hat es vllt. auch damit zu tun, dass ich unterbewusst davor Angst habe sie zu verlieren, falls ich aus Erfurt nach Leipzig ziehe?

Fragen über Fragen... ;-)

Grüße
Kevin
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Beitragvon Täubchen » 09.07.2009, 18:14

Hi Kevin,

Ergo: Da ich die Anforderungen mein berufliches Leben nicht erfüllen kann (Da ich sie ja nur in einem gewissen Rahmen beeinflussen kann), neige ich wahrscheinlich dazu das Ungleichgewicht durch meine sexuelle Beziehungsrolle zu kompensieren, die ja eigentlich von mir voll beeinflussbar ist. Aber es geht eben nicht, da meine Freundin keine Zeit/Lust dafür/darauf hat.


So sehe ich das auch.
Ich konzentriere mich sogar hauptsächlich auf andere Dinge. Nämlich auf meine Bewerbung, autodidaktische Weiterbildung und Sport. Außerdem bin ich an einem zeitraubenden Spieleprojekt, dass mir genug Ablenkung gibt.


Ich wollte auch nicht behaupten, dass du die ganze Zeit nur an Sex denkst ;)
Es ist wichtig, im Leben Dinge zu haben, die einen ausfüllen und eben nicht mit der Verfügbarkeit anderer Menschen zusammenhängen.
Das soll nun keine Kritik sein, aber wie du schon selbst erkannt hast, fehlt dir etwas und bringt dich aus dem Gleichgewicht, wenn deine Freundin nicht so viel Zeit für dich hat.
Sehe das als Chance, rauszufinden, was die wirklich wichtigen Dinge sind im Leben :)


Warum ist meine Freundin nicht da und wieso bin ich im Traum hauptsächlich unter meinen Freunden gewesen? Hat es vllt. auch damit zu tun, dass ich unterbewusst davor Angst habe sie zu verlieren, falls ich aus Erfurt nach Leipzig ziehe?



Das kann natürlich sein, jedoch würde ich die Details so deuten, dass du dir Gedanken darüber machst, was deine Frende davon halten, dass du "nicht männlich" (entschuldige den Ausdruck) bist.

Ich hoffe das bringt dich ein wenig weiter.


Viele Grüße vom Täubchen

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Beitragvon KNA81 » 10.07.2009, 13:04

Hallo Täubchen,

Ich hatte ja schon einige Vermutungen in die Richtung, war mir aber nicht sicher ob man das so sehen kann bzw. ob es deutlich genug ist. Danke für deine konstruktive Bestätigung, hat mir sehr geholfen und mir viel Unsicherheit genommen.

Also dann: Bis zum nächsten Traum :)

LG
Kevin
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