das ist das erste Mal, dass ich (24, w) mich auf diese Weise um eine Traumdeutung bemühe, aber bisher hat auch kaum ein Traum mich den ganzen Tag über so sehr beschäftigt, wie der von letzter Nacht mir heute den ganzen Tag nicht aus dem Kopf geht.
Meine Erinnerung setzt erst mitten im Traum an, zumindest macht es den Eindruck als sei es mittendrin. Es ist hektisch. Das große Gebäude, in dem ich mich befinde, wird von Raptoren heimgesucht. Viele Menschen flüchten. Ich treffe während des Traumes viele bekannte Gesichter. Verwandte, Freunde, aber auch viele fremde Menschen. Im Gegensatz zu vielen anderen flüchte ich nicht. Zwar verstecke ich mich hin und wieder, aber nur, um einzelnen Raptoren aus dem Hinterhalt einen auswischen zu können. Angst habe ich keine, höchstens Sorge um meine Mitmenschen. Und ich weiß, dass auch einige meiner Freunde sich den Raptoren stellen, auch wenn sie gerade nicht bei mir sind. So geht es eine ganze Weile: weglaufen, verstecken, warten, kämpfen…
Irgendwann – ich erinnere mich nicht genau wie – haben wir gesiegt. Wir versammeln uns alle draußen auf einer Wiese vor dem großen Gebäude. Viele Menschen schauen hoch zu dem Gebäude, jubeln. Auch hier wieder viele bekannte Gesichter. Auch ich stehe dort unten, aber ich kann mich noch nicht freuen. Ich suche panisch jemanden, rufe seinen Namen. Ich vermisse einen sehr guten Bekannten, ja Freund, den ich allerdings in der Wirklichkeit noch nie gesehen habe, sondern nur über das Internet mit ihm schreibe und spreche. Dann entdecke ich ihn zwischen weiteren Menschen, die aus dem Gebäude herauskommen. Ich bin erleichtert, dass es ihm gut geht, renne zu ihm und würde ihm am liebsten um den Hals fallen. Da er allerdings noch abgelenkt ist (er steht in einer Schlange ähnlich wie an einer Kasse), warte ich, freudig, aufgeregt. Als er mich dann schließlich entdeckt und zu mir kommt, tauschen wir (wie so oft) ein paar Sticheleien aus, aber die zuvor so dringende Umarmung bleibt aus.
Im Großen und Ganzen fühlte ich mich gut nach dem Traum. Ich hatte schon zuvor ähnliche Träume mit Dinosauriern/Raptoren, die alle paar Monate fast identisch wiederkehrten. Allerdings war da der Schauplatz ein Haus, in dem ich bis vor ein paar Jahren gewohnt habe (hier jetzt ein völlig fremdes). Zudem waren diese meist voller Angst und ich bin jedes Mal angsterfüllt aufgewacht. Auch habe ich mich hier lediglich vor den Dinos, die um einiges riesiger waren als in meinem gestrigen Traum, versteckt und gefürchtet. Dieses Mal aber war es genau das Gegenteil.
Was mich noch stutzig macht: Ich habe während des Traumes viele bekannte Menschen aus der Wirklichkeit getroffen (meine Schwester, meinen Freund, viele gute Freunde), aber ausgerechnet um diese eine Internetbekanntschaft, die ich noch nie getroffen habe (aber mit der ich schon seit drei Jahren in Kontakt stehe) mache ich mir am Ende große Sorgen. Ich habe im Traum seinen Namen gerufen, sowohl seinen Nicknamen als auch seinen richtigen Namen. Danach hatte ich das dringende Bedürfnis mit ihm zu sprechen, was sich bisher noch nicht ergeben hat, um ihm von dem Traum zu erzählen.
Naja, jedenfalls weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll und dachte mir, dass vielleicht jemand hier eine Idee hat oder mir auf die Sprünge helfen kann.

Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation:
Meine momentane Lebenssituation ist sehr stressig. Seit einigen Monaten ein neuer Job, in dem ich mich auch endlich eingelebt habe. Immer mal wieder Vater und/oder Mutter im Krankenhaus. Sehr stressiger Umzug meiner Schwester und meiner Mutter. Ich glaube, ich habe noch nie so viel geschlafen wie in den letzten Tagen. Fühle mich durchgehend matt und müde. Komme mit meinem Haushalt nicht nach. Freue mich auf die Schulferien in der kommenden Woche, um endlich wieder Zeit für mich und meine Wohnung zu haben.
Am Vortag hatten wir in unserer (Grund-)schule eine Lesenacht veranstaltet. Ganz schön anstrengend den ganzen Abend, die Nacht und den nächsten Morgen auf Zweitklässler aufzupassen.
