Immer diese Dinos...

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Moderator: Mirakulix

Immer diese Dinos...

Beitragvon Morgensang » 28.06.2009, 21:47

Hallo zusammen,

das ist das erste Mal, dass ich (24, w) mich auf diese Weise um eine Traumdeutung bemühe, aber bisher hat auch kaum ein Traum mich den ganzen Tag über so sehr beschäftigt, wie der von letzter Nacht mir heute den ganzen Tag nicht aus dem Kopf geht.

Meine Erinnerung setzt erst mitten im Traum an, zumindest macht es den Eindruck als sei es mittendrin. Es ist hektisch. Das große Gebäude, in dem ich mich befinde, wird von Raptoren heimgesucht. Viele Menschen flüchten. Ich treffe während des Traumes viele bekannte Gesichter. Verwandte, Freunde, aber auch viele fremde Menschen. Im Gegensatz zu vielen anderen flüchte ich nicht. Zwar verstecke ich mich hin und wieder, aber nur, um einzelnen Raptoren aus dem Hinterhalt einen auswischen zu können. Angst habe ich keine, höchstens Sorge um meine Mitmenschen. Und ich weiß, dass auch einige meiner Freunde sich den Raptoren stellen, auch wenn sie gerade nicht bei mir sind. So geht es eine ganze Weile: weglaufen, verstecken, warten, kämpfen…
Irgendwann – ich erinnere mich nicht genau wie – haben wir gesiegt. Wir versammeln uns alle draußen auf einer Wiese vor dem großen Gebäude. Viele Menschen schauen hoch zu dem Gebäude, jubeln. Auch hier wieder viele bekannte Gesichter. Auch ich stehe dort unten, aber ich kann mich noch nicht freuen. Ich suche panisch jemanden, rufe seinen Namen. Ich vermisse einen sehr guten Bekannten, ja Freund, den ich allerdings in der Wirklichkeit noch nie gesehen habe, sondern nur über das Internet mit ihm schreibe und spreche. Dann entdecke ich ihn zwischen weiteren Menschen, die aus dem Gebäude herauskommen. Ich bin erleichtert, dass es ihm gut geht, renne zu ihm und würde ihm am liebsten um den Hals fallen. Da er allerdings noch abgelenkt ist (er steht in einer Schlange ähnlich wie an einer Kasse), warte ich, freudig, aufgeregt. Als er mich dann schließlich entdeckt und zu mir kommt, tauschen wir (wie so oft) ein paar Sticheleien aus, aber die zuvor so dringende Umarmung bleibt aus.

Im Großen und Ganzen fühlte ich mich gut nach dem Traum. Ich hatte schon zuvor ähnliche Träume mit Dinosauriern/Raptoren, die alle paar Monate fast identisch wiederkehrten. Allerdings war da der Schauplatz ein Haus, in dem ich bis vor ein paar Jahren gewohnt habe (hier jetzt ein völlig fremdes). Zudem waren diese meist voller Angst und ich bin jedes Mal angsterfüllt aufgewacht. Auch habe ich mich hier lediglich vor den Dinos, die um einiges riesiger waren als in meinem gestrigen Traum, versteckt und gefürchtet. Dieses Mal aber war es genau das Gegenteil.

Was mich noch stutzig macht: Ich habe während des Traumes viele bekannte Menschen aus der Wirklichkeit getroffen (meine Schwester, meinen Freund, viele gute Freunde), aber ausgerechnet um diese eine Internetbekanntschaft, die ich noch nie getroffen habe (aber mit der ich schon seit drei Jahren in Kontakt stehe) mache ich mir am Ende große Sorgen. Ich habe im Traum seinen Namen gerufen, sowohl seinen Nicknamen als auch seinen richtigen Namen. Danach hatte ich das dringende Bedürfnis mit ihm zu sprechen, was sich bisher noch nicht ergeben hat, um ihm von dem Traum zu erzählen.

Naja, jedenfalls weiß ich nicht so ganz, was ich davon halten soll und dachte mir, dass vielleicht jemand hier eine Idee hat oder mir auf die Sprünge helfen kann. ;)


Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation:

Meine momentane Lebenssituation ist sehr stressig. Seit einigen Monaten ein neuer Job, in dem ich mich auch endlich eingelebt habe. Immer mal wieder Vater und/oder Mutter im Krankenhaus. Sehr stressiger Umzug meiner Schwester und meiner Mutter. Ich glaube, ich habe noch nie so viel geschlafen wie in den letzten Tagen. Fühle mich durchgehend matt und müde. Komme mit meinem Haushalt nicht nach. Freue mich auf die Schulferien in der kommenden Woche, um endlich wieder Zeit für mich und meine Wohnung zu haben.

Am Vortag hatten wir in unserer (Grund-)schule eine Lesenacht veranstaltet. Ganz schön anstrengend den ganzen Abend, die Nacht und den nächsten Morgen auf Zweitklässler aufzupassen. ;)
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Beitragvon minush » 29.06.2009, 17:18

Hi Morgensang,

Es geht hier um Ängste die von aussen auf eine ganze Gruppe von Menschen einstürmen..
Mir fällt da spontan die Wirtschaftskrise ein.
Du hast anscheinend eine sichere Position gegenüber den letzteren Träumen..nehme mal an einen etwas Krisensicheren Beruf.. Deshalb kannst du diesmal dich besser um andere sorgen und kümmern und bist nicht von der Angst so befangen..
Deine Internetbekanntschaft hat da wohl eine etwas unsichere Position kommt aber auch aus der Krise heraus..vielleicht deshalb erscheint sie im Traum..
Ausserdem nach drei jahren seit ihr euch sicher geistig sehr nah..und Bilder wurden anscheinend auch ausgetauscht sonst hättest du der Internetbekanntschaft kein Gesicht geben können...
Interessant daß die ersehnte Umarmung ausfällt und du brav wartest..
Denke daß ist ein Spiegel eurer Beziehung..
Warum warten.. warum wird sich nicht umarmt?
und mir stellt sich die Frage..warum habt ihr noch nicht miteinander telefoniert und euch getroffen? nach drei Jahren?....So wenig neugierig?


Auf was wartest du? wartet ihr?
wovor habt ihr Angst?

lg minush
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Beitragvon Morgensang » 30.06.2009, 08:03

minush hat geschrieben:Es geht hier um Ängste die von aussen auf eine ganze Gruppe von Menschen einstürmen..
Mir fällt da spontan die Wirtschaftskrise ein.
Du hast anscheinend eine sichere Position gegenüber den letzteren Träumen..nehme mal an einen etwas Krisensicheren Beruf.. Deshalb kannst du diesmal dich besser um andere sorgen und kümmern und bist nicht von der Angst so befangen..
Deine Internetbekanntschaft hat da wohl eine etwas unsichere Position kommt aber auch aus der Krise heraus..vielleicht deshalb erscheint sie im Traum..


Nun, ich habe mir bisher noch nicht - zumindest noch nicht bewusst - wirklich Gedanken über Dinge wie die Wirtschaftskrise gemacht. Aber es stimmt, dass ich mich im Gegensatz zu den letzten Jahren momentan viel (zukunfts)sicherer fühle. Ich muss nicht mehr jeden Pfennig umdrehen, kann mir auch mal etwas "leisten" und weiß, dass ich einen relativ sicheren Job haben werde (Lehrerin).
Meine Internetbekanntschaft macht zur Zeit Abitur, ist sehr im Stress und weiß auch noch nicht so wirklich, was er nach dem Abitur machen will, auch wenn er mehrere Dinge in Betracht zieht. Vllt ist das ja ein gutes Zeichen, dass auch er seinen Weg machen wird, sofern sich der Traum in dem Zusammenhang auf ihn bezieht. :)

minush hat geschrieben:Ausserdem nach drei jahren seit ihr euch sicher geistig sehr nah..und Bilder wurden anscheinend auch ausgetauscht sonst hättest du der Internetbekanntschaft kein Gesicht geben können...


Ich fühle mich ihm schon sehr nahe, ja. Ich kenne sein Gesicht bisher nur von einem Foto und das ist ein ziemlich mieses (Qualität). Wir haben uns über ein Onlinerollenspiel kennengelernt, haben uns dort fast täglich getroffen, geschrieben und auch über das Internet miteinander geredet. Seit etwa einem halben Jahr spielen wir beide nicht mehr aktiv, halten aber über ICQ stetig Kontakt.
Wir schreiben beide gerne Geschichten, tauschen unser Geschriebenes gerne untereinander aus und kritisieren es. Oder reden einfach nur über Gott und die Welt. Als ich damals herausfand, dass er fünf Jahre jünger ist als ich (damals war er 16), hat es mir glatt die Sprache verschlagen. Nicht nur, dass man das aufgrund seiner sehr dunklen Stimme nicht vermutet hätte, er zeigte auch stets mehr geistige Reife als so mancher in meinem Alter. Man kann sich super mit ihm unterhalten und was sprachliche Gewandheit angeht ist er mir sowieso um einiges überlegen.

minush hat geschrieben:Interessant daß die ersehnte Umarmung ausfällt und du brav wartest..
Denke daß ist ein Spiegel eurer Beziehung..
Warum warten.. warum wird sich nicht umarmt?
und mir stellt sich die Frage..warum habt ihr noch nicht miteinander telefoniert und euch getroffen? nach drei Jahren?....So wenig neugierig?


Auf was wartest du? wartet ihr?
wovor habt ihr Angst?


Ich weiß nicht... Ich wüsste nicht wie ich unsere Beziehung einschätzen soll. Es hat nichts mit Verliebtsein zu tun, denke ich. Sollte es auch nicht, da ich in einer festen, glücklichen Beziehung bin. Warum die Umarmung ausgeblieben ist, kann ich mir leider auch nicht erklären.
Vielleicht will ich eine gewisse Distanz aufrecht erhalten, mich emotional nicht zu fest binden. Ich habe merkwürdigerweise auch nicht das Bedürfnis ihn zu treffen, abgesehen davon, dass er 500km weit entfernt wohnt. Dennoch will ich regelmäßig mit ihm sprechen/schreiben, Späße mit ihm machen. Vor kurzem war er drei Wochen auf Abschlussfahrt, da habe ich ihn sogar richtig vermisst. Und an dem Tag, als er wieder da war, habe ich es sogar auf der Arbeit "gespürt" (hört sich irgendwie seltsam an).
Ich mag unsere Beziehung so wie sie ist, viel mehr muss es (bisher) von meiner Seite aus nicht sein.

Da fällt mir noch ein: nachdem ich von meinem obigen Traum aufgewacht war, bin ich erneut eingeschlafen und hatte noch einen kurzen Traum, in dem die obige Person und ich an einem schönen, klaren See saßen, umgeben von Bäumen und jede Menge Grün (ich glaube, es war Abend). Wir haben gelacht und ich habe mich richtig wohl gefühlt...
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Beitragvon minush » 30.06.2009, 09:25

Hi Morgensang,

nicht mit jeder cattbekanntschaft muss man ein Verhältnis eingehen.. Freundschaft ist meiner Ansicht nach ein genauso hohes Gut...
Wenn aber die Distanz euch past und ihr nur diese Hobby teilt ist das ne tolle Sache..
Es war mir nur nicht durch deine erste posting klar..
:)

ImTraum geht es nicht um dinge die dir bewußt sind.. du dich bewust damit beschäftigst sondern gerade um Dinge die unbewußt ablaufen..im Hintergrund deiner Wahrnehmung.. Also wäre die Wirtschaftskrise genau deswegen ein Thema für dein Unbewußtes und dein Traum.. Damit du dir vielleicht dann bewust darüber Gedanken machen kannst..
Aber egal wie.. dein Gefühl..deine Intuition sagt dir ob eine Deutung stimmig ist und ob sie das Thema trifft..

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