habe mich soeben neu hier registriert und würde euch gerne meinen Traum von letzter Nacht zur Deutung zur Verfügung stellen

Letzte Nacht hatte ich einen eigenartigen Traum, der zahlreiche gegensätzliche Komponenten beinhaltete, die sich sowohl unmittelbar auf kürzlich zurückliegende Ereignisse, als auch aus bereits in der Vergangenheit erlebten Traumata und Erfahrungen aus meinem Leben bezogen. Ich muss dazu vielleicht noch kurz erwähnen, dass ich gestern das Erste mal seit sehr langer Zeit wieder auf einem Aussichtsturm bei mir hier in der Nähe war. Ich begab mich dort alleine am frühen Abend hin und verweilte eine Zeit lang auf dem Turm, wobei mir Höhenangst und der damit verbundene Schwindel ein wenig zu schaffen machte. Nun aber zu dem Traum an sich.
Da ich den Traum erst relativ spät aufgeschrieben habe, sind mir bereits einige genaue Details entfallen. Ich möchte jedoch so viel wie möglich wiedergeben. Alles fing auf dem oben erwähnten Turm bzw. einem sehr ähnlich gebauten Turm an. Ich befand mich dort mit mehreren Personen, auf jeden Fall war M. aus der Schweiz, welche ich während eines Krankenhausaufenthalts kennen gelernt hatte, mit dabei. Sie war schwarz gekleidet, wie sie es auch in meinen realen Erinnerungen eigentlich immer war. Das Wetter war schön, aber es windete stark, sodass sich der Turm spürbar hin- und herbewegte und ich es mit der Angst zu tun bekam.
Irgendwann wurden die Schwingungen des Turms so stark, dass ich mich entschloss, von der Aussichtsplattform des Turms direkt in einen sich dort in der Nähe befindenden Heißluftballon einzusteigen und die anderen ebenfalls mitzunehmen. Der Heißluftballon hatte einen braunen Korb und der Ballon an sich war bunt, mit allen möglichen Farben. Mehrere Personen stiegen mit mir ein, darunter auch M., und ich steuerte den Heißluftballon in Richtung einer amerikanisch anmutenden Wohngegend mit einzelnen, quadratischen Parzellen aus Grundstücken und darauf befindlichen Häusern. Während des Landeanflugs auf eine solche Parzelle war das Wetter überraschender weise plötzlich sehr schön und sonnig; der Wind war verweht. Ich steuerte den Ballon auf das Grundstück und landete ihn dort. Die Mitfliegenden stiegen aus, inklusive M. Ich führte noch ein kurzes Gespräch mit den Personen, die mitgeflogen und nun ausgestiegen waren; erinnere mich aber leider nicht mehr an die genauen Details dieses Gespräches. Aus irgend einem Grund war M. ziemlich sauer und das Gespräch war mir richtig unangenehm.
Jedenfalls blieb ich im Ballon und startete zu einem neuen Flug. Ich hob ab und befand mich urplötzlich in völliger Dunkelheit in einer Stadt. Es war tiefste Nacht. Ich sah unter mir in eine mit blauem Neonlicht erleuchtete Unterführung. Dort standen etwa 10 Polizisten um einen Betrunkenen, welcher sich vor ihnen erbrach, und schauten ihm bei seinem Erbrechen zu. Ich ekelte mich vor dem Geräusch und den glotzenden Polizisten und flog weiter und sah irgendwann auf einen von normalen Straßenlaternen beleuchteten Platz, an welchem sich nochmals ein sich erbrechender Betrunkener und zahlreiche Polizisten drumherum befanden. Es war immer noch komplett dunkel; am Himmel waren die Sterne zu sehen.
Wieder flog ich ein Stück weiter und kam zu einem Bahnhof. Von seiner Bauweise her sah er einem Bahnhof ähnlich, durch den ich täglich mit dem Zug fahre, auch die direkte Umgebung passte dazu. Auf dem linken Bahnsteig, stand MN aus meiner ehemaligen Realschulklasse, in die ich mal verliebt war. Auf den Gleisen direkt davor lagen 2 in weiße Tücher eingewickelte Leichen. Die Tücher waren verblutet und wiesen besonders in der Halsregion sehr viel Blut auf. Ich war neugierig und flog etwas herunter, fast bis an den Boden des Bahnhofs, und fragte MN, was passiert war, obwohl ich es bereits ahnte. Sie sagte mir, die zwei hätten sich umgebracht. Sie wirkte dabei kaum nervös oder aufgeregt und ich fühlte mich zu ihr hingezogen.
An dieser Stelle endet meine Erinnerung an den heutigen Traum. Wie ich bereits zu Anfang erwähnte, sind nahezu alle Komponenten, Figuren und Handlungen dieses Traums für mich mit realen Begebenheiten und Erlebnissen vergleichbar, aber der Sinn hat sich mir noch nicht ganz erschlossen.
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