sitze mit vielen freunden
leuten in meinem alter im bus
fahren eine landstaße durch die natur den berg hinauf
ich wechsle aufs fahrrad
möchte schneller sein als der bus hinter mir
darum nehme ich nicht wie er gleich
die straße die rechts abbiegt
bleibe auf der breiten hauptstraße
die führt geradeaus den steilen berg hoch
hügeliger aber kürzer
ich trete in die pedale
will wenigstens gleichzeitig wie der bus ankommen
dort wo die beiden straßen wieder zusammenführen
ich möchte bewundert werden von den anderen hinter mir im bus
ich merke dass ich splitternackt bin
dann merke ich dass ich auch noch einen steifen habe
zum glück können die im bus mich nicht von vorne sehen
nicht meinen steifen
aber von oben kommt mir jetzt ein anderer bus entgegen
auch voll mit jungen leuten
mädels
die alle rausschauen
ich schäme mich
ein bisschen freu ich mich auch
denke ich kann ja nichts dafür
fahre über die kuppe
auf der anderen seite liegt schnee auf der straße
bin überrascht es ist doch mitten im sommer
vor mir schlittert ein eisbär die straße runter
ein paar meter rutscht er im immer im stehen
dann lässt er sich einfach fallen
damit verhindert er dass er zu schnell wird
vom weg abkommt
abstürzt
ich denke das ist gut
so muss ich es auch machen
einfach falles lassen passiert ja nichts schlimmes
so komm ich sicher den berg runter
jetzt hockt der eisbär auf seinem hintern da
eine riesen erdbeere liegt auf seinem schoß
die er mit beiden pranken umarmt
was lernen wir daraus?
lieber kleine fälle auf den hintern
als großer fall in den abgrund