ich krieg diesen traum nicht mehr aus dem kopf

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Moderator: Mirakulix

ich krieg diesen traum nicht mehr aus dem kopf

Beitragvon sonnenschein01 » 13.05.2009, 17:27

Also ich hatte diesen Traum in der Nacht von Sonntag auf Montag und seitdem muss ich ständig darüber nachdenken. Und irgendwie glaube ich auch dass in diesem Traum mehr steckt:

Ich war in einem großen Hotel und obwohl es mein erster Besuch dort war, wusste ich genau wo alles war.
Ich wollte auf die Toilette, dazu musste ich zuerst nach links durch einen dunkel glänzenden, fast spiegelartigen Raum und dann waren gleich rechts die Toiletten.
In dem Raum wartete ein Mann auf mich - ich wusste dass er nur auf mich wartete.
Ich hatte Angst und lief vor ihm weg auf die Toillete. Ich schaffte es gerade noch in eine Kabine und stellte mich auf die Schüssel damit er nicht an meinen Beinen sehen könnte wo ich war (obwohl er gesehen hat wohin ich bin und genau vor der Tür stand).
Er erzählte mir, er wolle mich nur küssen und da spürte ich wie er mich auf den Kopf küsste. Ich weiß nicht wie er über die Wand kam.
Doch da war meine Angst weg und ich erwiederte den Kuss indem ich mich über die Wand beugte.
Ich beugte mich soweit darüber, dass ich schließlich hinunter fiel.
Aber ich fiel nicht wirklich, der Mann und ich küssten uns währenddessen die ganze Zeit, und wurden damit ziemlich leidenschaftlich.
Dann klingelte mein Wecker.
Ich kannte diesen Mann überhaupt nicht, allerdings hatte er auch kein Gesicht. Und ich habe das Gefühl, dass wenn ich nicht aufgeweckt worden wäre, es nicht beim Küssen geblieben wäre.
Der Mann war wesentlich älter als ich (ich bin 18 ), aber nicht alt (unter 30).
Wenn ich an den Mann denke, fallen mir immer zwei Jungs ein, die ich beide recht anziehend finde. (mit dem einen bin ich recht gut befreundet, den anderen kenne ich nur ganz wenig).
Ich hoffe mir kann jemand mit meinem Traum helfen. Mir läuft jetzt schon wieder ein Schauer durch den ganzen Körper, wenn ich an ihn zurückdenke.
Schon mal vielen Dank für die Bemühungen, die ihr euch machen werdet.
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Beitragvon sonnenschein01 » 15.05.2009, 07:56

Vielen Dank für die Antwort!
Als ich sie gelesen habe, ist mir sofort eine situation eingefallen, die perfekt darauf passt:
ich war damals mit meinen Großeltern jede Sommerferien im Urlaub (in der Türkei). Wir sind dann auch oft in die nächste Stadt gegangen und haben dort an einer Bar am Meer etwas getrunken. So aufgschlossen wie ich damals noch war, hat einer der Kellner sofort einen Narren an mir gefressen. Als ich ein Jahr nicht mit im Urlaub war, hat er meinen Großeltern ein Geschenk für ich mitgegeben.
Ich hab ihn dann mehere Jahre nicht mehr gesehen, weil es diese Bar nicht mehr gab. Doch irgendwann hat er uns gesehen, als er wir in der Stadt waren und konnte sich auch noch nach einigen Jahren an meinen Namen erinnern.
Das Geschenk, dass ich von ihm bekam, habe ich heute noch.
Allerdings habe ich schon lange nicht mehr daran gedacht.
Warum träume ich dann gerade jetzt davon (also jetzt, wo es mir nicht mehr so wichtig erscheint wie früher)?
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Beitragvon sonnenschein01 » 15.05.2009, 16:26

ok, danke
ich werd mich melden, sobald ich mich das nächste mal an einen traum erinnern kann.
also bei mir siehts momentan so aus:
ich steh ein jahr vorm abitur und krieg so ziemlich die panik wenn ich die leute seh, die jetzt gerade schreiben
meine zeit wird eigentlich nur von schule beansprucht
ich bin nachmittags immer todmüde kann aber abends nur schlecht schlafen, weil ich nicht mehr müde bin oder manchmal auch keine lust zum schlafen hab (hört sich seltsam an, aber ich weiß ned wie ichs sonst beschreiben soll)
meine eltern leben seit fast zwei jahren getrennt und liefern sich einen krieg bei dem ich zwischen den fronten steh und nicht wegkann
mein freundeskreis ist im laufe des letzten jahres sehr groß geworden, aber mit einigen meiner nähesten freundinnen hab ich momentan einige probleme, weil ich da auch wieder zwischen zwei fronten stehe und die vermittlerin spielen darf.
also ich denke dass auf mich momentan irgendwie beides zutrifft.
es wär wirklich schön jemanden zu haben auf den man sich stützen und dem man bedingungslos vertrauen kann
und es ist auch so dass ich im wirklichen leben leute kenne die ich gern an dieser stelle haben würde.
also vielen dank noch mal!
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Beitragvon SilviaJulia » 15.05.2009, 16:51

Ich sehe auch hier wieder die Vater-Problematik. Der Vater gibt uns Halt, stärkt unseren Rücken und zeigt uns die Welt, indem er in seinem männlichen Verhalten in die Welt eindringt und sein Kind dabei mitnimmt. Und so, wie wir unseren Vater erleben, dringen wir, wenn wir erwachsen sind ebenso in die grosse weite Welt ein. Wir haben es ja so vorgezeigt bekommen.
Deine Sehnsucht nach Halt zeigt mir, dass möglicherweise, du ungenügend väterlichen Zuspruch bekommen hast. Wenn deine Eltern sich nicht einig sind, sehen sie deine Nöte nicht, weder deine Mama noch dein Papa.
Und jetzt kommt noch der Schuldruck hinzu, bald noch die Frage, wie es nach der Schule weitergeht. Puh.
Wie kannst du das nur alles tragen? Dein grosser Freundeskreis und deine Mittlerin-Aufgabe erfordern auch viel Energie.
Wo bleibst du dabei mit deinen Interessen und freiem Geistesausdruck? Wer hört dir zu und ist offen für deine Gedanken und Meinungen und bleibt für dich interessiert, dich im Mittelpunkt sehend und mit dir gemeinsam erkennend? Hast du eine/n besten Freund/in?

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Beitragvon sonnenschein01 » 15.05.2009, 17:52

manchmal wunder ich mich über mich selbst, wie das alles möglich ist, aber: der mensch wächst mit seinen aufgaben
es muss einfach irgendwie fuktionieren
ich habe sowohl meiner mutter als auch meinem vater gesagt, dass ich zwischen den fronten stehe und das nicht will, aber es hat sich nichts geändernt und was kann ich schon ändern solange ich noch zu hause wohnen muss (aber das eine jahr schaff ich jetzt auch noch)
ich habe keine beste freundin (mehr), und bin mittlerweile auch von so vielen menschen die mir nahestanden enttäuscht worden, dass ich niemandem mehr zu 100% vertrauen kann.
und wenn ich leuten was erzähle, dann nie einer person alles, sondern vielen verschiedenen jeweils einzelne teile
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Beitragvon SilviaJulia » 15.05.2009, 19:44

Hast du für dich einen Rückzugsraum, den deine Eltern respektieren und dich dort in Ruhe lassen?

Du bist ja in dem Alter, in dem der junge Mensch sich langsam vom Elternhaus abnabelt und seinen eigenen Weg vorausschaut und dann betritt, ausgerüstet vor allem mit dem, was er unbedingt nicht tut, weil er es bei seinen Eltern als störend und misslungen sieht. Dadurch ist der innere Focus auf das NICHT gerichtet und deine Wünsche, was dir gelingen möchte, tritt in den Hintergrund. Ist es bei dir auch so?
Siehst du dich eher in einer Selbstverteidigung gegen Belastungen, Streitigkeiten, Ungerechtigkeiten usw.?

Ich wünsche dir einen Ruheort, in dem du NUR FÜR dich denken kannst und für dich träumen :wink:

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