Vom fliegen & gejagt werden.

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Moderator: Mirakulix

Vom fliegen & gejagt werden.

Beitragvon Shekara » 07.05.2009, 16:51

Hallo ihr Träumer.

Schon seit Kindertagen habe ich ein und denselben Traum. Manchmal hat er ein anderes Ende oder ist anders ausgelegt, jedoch ist das Grundgerüst immer das Selbe. Und Heute war wieder so eine Nacht. Ich kann mir schon verdammt viel selbst zu diesem Traum denken – ich hatte ja all die Jahre sehr viel zeit dafür. *grins* Aber nachdem ich so gute Erfahrungen mit euch gemacht habe, würde ich gerne auch eure Interpretationen dazu hören.

Mein Traum fängt so an, wie eigentlich viele. Ich kann fliegen. Aber nicht so unbeschwert wie Vögel durch die Luft gleiten. Mich kostet das sehr viel Anstrengung. Es hört sich vielleicht alles etwas albern an, aber es gibt auch eine ernste Seite an dem Traum. Um zurück zu kommen: ich kann also fliegen. Dazu muss ich aber sehr schnell, kraftvoll und vor allem schwungvoll mit dem Armen schlagen. Und ich darf an nichts anderes denken. Ich muss versuchen mich und meinen Geist auszutricksen. Meine Gedanken/Ich sind dann quasi in meinem Kopf versteckt und denken, währen Ich selbst es nicht merken darf. Ich weiss, das ist sehr konfus und paradox, demnach ist es für mich auch verdammt schwer zu erklären. Ich muss quasi „versteckt“ denken und darf mich gleichzeitig nicht darauf konzentrieren. (Als hätte ich zwei Seiten. Und mit beiden bin ich bewusst da, nur darf die eine Seite es nicht merken) Wenn ich das tue, sinke ich ab und drohe zu stürzen. Aber im letzten Moment fange ich mich für gewöhnlich wieder. Doch das ist ja nicht alles. Jedes Mal werde ich verfolgt. Entweder von einem, mir unbekannten, Mann (Böse, eindeutig) oder aber einer ganzen Horde Zombies (noch viel böser). Ich gehe mal davon aus, dass es Zombies sind. Denn oft haben sie verstückelte Körper, hinken, haben fauliges Fleisch und besitzen diese schrecklich gelben Augen. Beide Parteien wollen mich fassen um mich zu fressen. Das Fliegen kostet mich extreme Kraftanstrengungen. Und alleine das vor mir selbst „versteckte“ Denken laugt mich immer völlig aus. In meinen Träumen bin ich steht´s völlig rational, akzeptiere aber auch die Welt in der ich bin. So ist es für mich z.B. normal, das ich fliegen kann. Manchmal versuche ich einen, ebenfalls gejagten, Menschen zu retten. Das geschieht immer dann, wenn mich einer sieht und mich anfleht ihn mitzunehmen. Es gibt Zeiten, da bin ich Geistig und Körperlich so stark, (und beherrsche das „Denk-Versteckspiel“ so gut) dass ich wirklich retten kann. Habe ich das getan und bin mir sicher, dass er mir nicht zu schwer ist, verschwindet der Mensch einfach unmerklich. Ich vergesse einfach, dass er noch da sein muss. Aber manchmal bin ich so unkonzentriert und außer Atmen, dass ich ihn irgendwo auf einem Dach absetzen muss. Unsere Verfolger sind dann aber nicht mehr an ihm interessiert. Wenn ich Pausen brauche, lande ich auf Dächern, Strommästen, alten Eichen und anderen, hochgelegenen Orten. Ein Berg war auch einmal dabei. Doch den waren meine Verfolger schneller hinaufgeklettert, als es mir lieb war. Und damit komm ich zu der nächsten Problematik dieses „gejagt werden“. Ich bekomme einfach keine Pause. Kaum das ich mich irgendwo niederlasse, fangen die Zombies an meine Ruheplatz hinauf zu klettern. Und das auf widerliche Art und weise. Sie klettern mit allen vieren, wie ein Tier das schleicht. Ihre Glieder verrenken sich auf abartigste Weise. (Wie in dem Film „The Ring“, als das Mädchen den Brunnen emporsteigt. Nur das ich die Träume schon hatte, BEVOR ich den Film sah) Und so muss ich immer wieder in die Lüfte steigen. Und jedes Mal kostet es sehr viel Kraft. Und irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit (oder wenn ich nicht von irgendwas aus meinem Schlaf gerissen werde) gebe ich auf. Und dann fange ich an zu sinken. Ich sehe dann die Monster immer deutlicher und sie strecken ihre Hände aus um nach mir zu greifen. Und dann bekomme ich für gewöhnliche Panik. Das Ende des Traumes kann auch unterschiedlich sein. Mal wache ich auf, bevor sie mich erwischen. Mal fühle ich ihre Hände und erschrecke so, das ich aus dem Schlaf erwache. Manchmal strenge ich mich an und erhebe mich wieder in die Luft um dann später das Gleiche wieder durch zu machen. Und manchmal (aber eher selten) fassen sie mich und fressen mich – wenn ich ihre Zähne fühle erwachse ich ebenfalls.

Tja, das sind dann meine Träume vom schönen Fliegen.

Wer sich an die Deutung traut (obwohl ich mir auch sehr viel selbst denken kann), muss sich nicht hetzen. Zurzeit scheit ja wirklich viel in diesem Forum los zu sein und ich bin ein geduldiger Mensch.
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Re: Vom fliegen & gejagt werden.

Beitragvon Jagna » 07.05.2009, 17:25

Hallo Shekara,

vorab ein Kompliment, ich finde deine bisherigen Deutungsbeiträge richtig gut. Dieses Lob hat allerdings einen kleinen Haken, denn ich würde zugerne erfahren was dir selber zum Traum einfällt. :)

Gruß
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Beitragvon Earendel » 07.05.2009, 17:33

omg -
zombies, das fliegen nur durch konzentration, dieses jagen und versteck spielen....
Den Traum hatte ich vor 2 Tagen. Genauso, nur das Ende war dass mich einer dieser Zombies mit einem Beil attackiert hatte und ich es ihm aus der Hand riss. und ich dann vor einer Stadt im Osten stand vor einem Theatergebäude und der Traum aufhörte.

Ich glaube wir sollten mal gemeinsam über eine Deutung nachdenken.
und mir sprießen Rabenfedern
und so flieg ich unerkannt
über Grenzen in das Leben
wie der Wind schnell übers Land
und ich breche alle Regeln
um heute Nacht bei dir zu sein
fühl mein Rabenherz es schlägt so
schnell und nur für dich allein
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Beitragvon Shekara » 07.05.2009, 17:59

Hallo Jagna.

Ich werde dir gerne meine Ideen dazu preisgeben. Aber mir ist es auch wichtig, diesen Traum aus verschiedenen Augen sehen zu können. Daher schreib ich ihn ja auch für euch auf.

Aber den Anfang mache ich gerne. Und @ Earendel: Wenn du ähnliches oder gleiches Träumst, dann kannst du auch gerne deine Interpretationen mitteilen. Vielleicht haben unsere Träume ja ähnliche Bedeutungen.

Also. Ich denke, dass das Fliegen eine art gewünschte Freiheit ist. Das anstrengende Konzentrieren und die Muskelkraft, die dazu benötigt wird, könnten den Druck darstellen, der auf einen lastet. Die Zombies sind vielleicht die Verantwortung und der Stress. Ebenso der böse Mann. Alles Aufgaben, von denen man sich nicht befreien kann und die einen verfolgen. Vielleicht aber auch Erinnerungen und derzeitige Situationen. Eben alles Dinge, an die man ständig denken muss und die einen nicht in Ruhe lassen. Die Zufluchtsorte könnten Menschen sein. Oder aber auch „Hochs“ im Leben. Jedoch immer, wenn man denkt, man könnte sich entspannen holt einen das Alte doch ein. Oder vielleicht kommt Neues dazu. Das Ende des Traumes könnte sich immer wieder an die derzeitigen Situationen anpassen. Und die Menschen die bitten, dass man sie mitnimmt, vielleicht Freunde die im realen Leben von einem profitieren, aber auch ohne Unterstützung klar kommen würden.

So, das waren meine Gedanken dazu. Ich versuche immer recht trocken an meine Träume zu gehen um mich selbst nicht zu beeinflussen. Aber ich kann mir nie sicher sein, ob ich vielleicht nicht etwas übersehen habe oder man etwas anders deuten kann. Und etwas beschäftigt mich zudem immer noch. Ich könnte verstehen, wenn die Träume jetzt zum ersten Mal auftauchen würden, denn sie passen etwas zu meiner jetzigen Situation. Aber ich verstehe nicht den Zusammenhang mit ihnen und meiner Kindheit. Denn schon als Kind träumte ich ja diesen einen Traum.

lg, Shekara
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Beitragvon Shekara » 08.05.2009, 10:09

Wow, danke.

Ich habe gleich wieder Unterricht, kann dir so also nicht antworten. Aber das hole ich nach :wink:

lg, Shekara
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