Grüße,
ich hatte gerade einen (Alp-) Traum, der so voll von Symbolik war, dass es mich schier erschlug.
Allerdings will ich mich nicht haargenau auf eine Symbolikdeutung verlassen, da das allgemeine Traumgefühl mit so vielen Symboldeutungen einfach nicht überein stimmt.
Aber zu meinem Traum.
Es ist Nacht und ich sitze in einem vollbesetzten Flugzeug das gerade abhebt. Das Reiseziel meines Traumes ist nicht bekannt, aber auch nicht weiter relevant, da ich sowieso nie dort ankomme, denn nach kurzem Flug, als wir die Stadtgrenze passieren stürzt das Flugzeug ab.
Ich erinnere mich nicht genau an den Vorgang, nur an das Gefühl meiner Angst und der Panik der Menschen um mir herum.
Wir stürzen ab und die nächste Station meines Traumes ist das schwarze Meer.
Plötzlich bin ich ein Kind (oder war ich es schon die ganze Zeit? - es wird mir erst jetzt bewusst), ich rette mich mit ein paar anderen auf einen Felsen der aus dem Wasser hervor-ragt.
Ich sehe die durch die Lichter hell-erleuchtete Stadt am Horizont, sie steht auf der mir am Nächsten zugewandten Seite auf Klippen, aber ich weiss (diese Traum-Gewissheit, dass Dinge einfach so SIND) dass sie keine unüberwindbare Festung darstellt.
Neben mir auf dem Stein ist eine Frau, sie fühlt sich ein wenig an, wie eine Mutterfigur. In der Hand hält sie einen Karton mit Samenkörnern. Ich weiss nicht genau was sie vorhat, denn ich bin von uns umkreisenden Haien abgelenkt. Ich spüre die Angst vor ihnen.
Der Karton mit Samenkörnern geht unter, die Frau liess ihn los, aber ich weiss nicht aus welchem Grund.
Eine Erzählerstimme (es wird immer bizarrer) sagt etwas in der Art: "Ein mit Wasser vollgesogener Karton lässt sogar die leichten getrockneten Samenkörner untergehen."
Die Haie beginnen nach mir zu schnappen, das ich-bin-ein-Kind-Gefühl ist so gut wie verschwunden. Wenn ich zu der Stadt schaue, sehe ich ein Schloss auf den Klippen, es scheint mir meine einzige Rettung.
Ich lasse mich ins kalte Wasser gleiten und beginne zu schwimmen.
Die Haie sind keine unmittelbare Gefahr mehr, aber sie lauern, ich bin ihnen nicht vollständig entkommen.
Ich schwimme und neben mir schwimmt ein Mann. Er ist seltsam vertraut, wie eine Vaterfigur, aber er ist mit Sicherheit nicht mein Vater. Ich weiss auch nicht, ob er die Erzählerstimme gewesen sein könnte, das Gefühl kam nicht auf.
Der Mann ist kein direkter Schutz, aber es tut gut, dass er da ist. Ich bin nicht allein mit ihm, ich vertraue ihm und seiner Hilfe.
Wir schwimmen bis wir die Felsen erreichen. Sie ragen dunkel aus dem Wasser empor aber stellen keine Bedrohung dar.
Ich und mein schweigsamer Begleiter klettern aus dem Wasser und stehen auf einer Plattform, wie eine offene, große Höhle. Ich kenne den Ort, obwohl ich noch nie dort gewesen bin. Es ist eher die Art des Ortes die vertraut scheint. Ich weiss dass es kein Spaziergang wird, aber ich bin nichtmehr angsterfüllt, höchstens angespannt.
Mein Begleiter sagt etwas, ich kann es nicht verstehen oder habe es wieder vergessen.
Ich erwache.
Puh, das war ne Menge.. Ich weiss, dass viele Symbole negativ sprechen, das einzige was ich dazu sagen kann, ist dass ich den ganzen Traum hinweg kein überwältigendes Angstgefühl hatte, nicht schweissgebadet oder zitternd erwacht bin, und alles in allem die Sache mehr interessant als beängstigend fand.
Vielleicht kann mir jemand einen weiteren Blick darauf geben.