Flugzeugabsturz und Symbolik

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Moderator: Mirakulix

Flugzeugabsturz und Symbolik

Beitragvon katagana » 22.02.2009, 07:02

Grüße,

ich hatte gerade einen (Alp-) Traum, der so voll von Symbolik war, dass es mich schier erschlug.
Allerdings will ich mich nicht haargenau auf eine Symbolikdeutung verlassen, da das allgemeine Traumgefühl mit so vielen Symboldeutungen einfach nicht überein stimmt.

Aber zu meinem Traum.

Es ist Nacht und ich sitze in einem vollbesetzten Flugzeug das gerade abhebt. Das Reiseziel meines Traumes ist nicht bekannt, aber auch nicht weiter relevant, da ich sowieso nie dort ankomme, denn nach kurzem Flug, als wir die Stadtgrenze passieren stürzt das Flugzeug ab.

Ich erinnere mich nicht genau an den Vorgang, nur an das Gefühl meiner Angst und der Panik der Menschen um mir herum.

Wir stürzen ab und die nächste Station meines Traumes ist das schwarze Meer.
Plötzlich bin ich ein Kind (oder war ich es schon die ganze Zeit? - es wird mir erst jetzt bewusst), ich rette mich mit ein paar anderen auf einen Felsen der aus dem Wasser hervor-ragt.

Ich sehe die durch die Lichter hell-erleuchtete Stadt am Horizont, sie steht auf der mir am Nächsten zugewandten Seite auf Klippen, aber ich weiss (diese Traum-Gewissheit, dass Dinge einfach so SIND) dass sie keine unüberwindbare Festung darstellt.

Neben mir auf dem Stein ist eine Frau, sie fühlt sich ein wenig an, wie eine Mutterfigur. In der Hand hält sie einen Karton mit Samenkörnern. Ich weiss nicht genau was sie vorhat, denn ich bin von uns umkreisenden Haien abgelenkt. Ich spüre die Angst vor ihnen.

Der Karton mit Samenkörnern geht unter, die Frau liess ihn los, aber ich weiss nicht aus welchem Grund.
Eine Erzählerstimme (es wird immer bizarrer) sagt etwas in der Art: "Ein mit Wasser vollgesogener Karton lässt sogar die leichten getrockneten Samenkörner untergehen."

Die Haie beginnen nach mir zu schnappen, das ich-bin-ein-Kind-Gefühl ist so gut wie verschwunden. Wenn ich zu der Stadt schaue, sehe ich ein Schloss auf den Klippen, es scheint mir meine einzige Rettung.

Ich lasse mich ins kalte Wasser gleiten und beginne zu schwimmen.
Die Haie sind keine unmittelbare Gefahr mehr, aber sie lauern, ich bin ihnen nicht vollständig entkommen.

Ich schwimme und neben mir schwimmt ein Mann. Er ist seltsam vertraut, wie eine Vaterfigur, aber er ist mit Sicherheit nicht mein Vater. Ich weiss auch nicht, ob er die Erzählerstimme gewesen sein könnte, das Gefühl kam nicht auf.

Der Mann ist kein direkter Schutz, aber es tut gut, dass er da ist. Ich bin nicht allein mit ihm, ich vertraue ihm und seiner Hilfe.

Wir schwimmen bis wir die Felsen erreichen. Sie ragen dunkel aus dem Wasser empor aber stellen keine Bedrohung dar.
Ich und mein schweigsamer Begleiter klettern aus dem Wasser und stehen auf einer Plattform, wie eine offene, große Höhle. Ich kenne den Ort, obwohl ich noch nie dort gewesen bin. Es ist eher die Art des Ortes die vertraut scheint. Ich weiss dass es kein Spaziergang wird, aber ich bin nichtmehr angsterfüllt, höchstens angespannt.

Mein Begleiter sagt etwas, ich kann es nicht verstehen oder habe es wieder vergessen.

Ich erwache.


Puh, das war ne Menge.. Ich weiss, dass viele Symbole negativ sprechen, das einzige was ich dazu sagen kann, ist dass ich den ganzen Traum hinweg kein überwältigendes Angstgefühl hatte, nicht schweissgebadet oder zitternd erwacht bin, und alles in allem die Sache mehr interessant als beängstigend fand.

Vielleicht kann mir jemand einen weiteren Blick darauf geben.
katagana
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Beitragvon SILVIA » 22.02.2009, 12:57

WOW
DEIN TRAUM HAT MICH IN MEINEM HERZ BERÜHRD
DEINE ABHÄNGIGKEITEN GLEITEN INS MEER DER LIEBE (SIEH BEI DEN SUFI´S, SIE SPRECHEN VOM MEER DER LIEBE) UND DER WUNDERVOLLE HAI IN SEINER GROSSEN REINIGENDEN WEISE IS DEINEM BEGLEITER NATUR
DEIN WEG IS OFFEN UND DIR INNERLICH VERTRAUT=VERTRAUEN=DEIN ICH-VERTRAUEN

SILVIA

:wink:
SILVIA
 

Beitragvon katagana » 22.02.2009, 16:01

Grüße,

Vielen Dank für deine Antwort!

Kannst du das ein wenig genauer erklären? Was soll denn meine Abhängigkeiten darstellen? Und inwiefern ins Meer der Liebe?

Ich dachte immer Abstürzen stehe für scheitern, habe den Traum bisher als eher negativ gesehen.

Vielleicht ein wenig zum Hintergrund.~

Mein Weg ist und war bisher nie sehr leicht (bei wem ist er das schon!? *lacht*)

Liebe ist für mich ein scheiterndes Gefühl. Als ich 18 war ist meine Mutter gestorben, zu ihr hatte ich nie ein besonders gutes Verhältnis, aber ca. ein Jahr später haben Träume mit und um sie begonnen. Ihre Traumfigur in diesem, lässt mich wie immer beklemmt sein.

In meinem Leben schlittere ich eher von einer erfolglosen Beziehung in die Nächste auf der verzweifelten Suche nach wirklicher Liebe.
Und damit meine ich nichtnur das geliebt werden sondern auch die Anstrengung selbst zu lieben.

Aktuell, nunja, ich habe mich noch nicht verliebt, aber definitiv einen Freund fürs Leben gefunden. Es ist schön und lässt mich im Magen kribbeln wenn ich daran denke, aber ich habe auch Angst davor mich tatsächlich zu verlieben.

Jetzt bin ich 22 und eigentlich wenig mehr als ein Steh-Auf-Männchen.
Obwohl ich oft gefallen bin, hab ich mich immerwieder aufgerappelt, und mir in den letzten 3 Jahren ein Leben geschafft, dass so fernab von perfekt ist, aber doch ein riesiger Schritt nach vorne.

Mein Weg eher ein zusammengesetzter Pfad, gehalten von Blut und Schweiss.

Träume des Scheiterns verunsichern mich. Ich will nicht wieder all das verlieren, auch wenn es noch so gering ist, das ich mir aufgebaut habe.
katagana
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Beitragvon weihnachten » 22.02.2009, 16:43

Ein Großtraum. Aber eher nicht scheitern, sondern ein beschwerlicher Weg voll Gefahren, bei der dich deine weibliche und männliche Seite begleiten, und du durch die tiefen Wasser des Unbewussten, dein "Seelenmehr" dich kämpfst, und am Ende große "Felsen" erklimmst und auf einem sicheren Punkt anlangst.
Lass dich nicht von deinem unbewussten übermannen, oder von Gedanken, die "abstürzen", von Weg abbringen.
weihnachten
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Beitragvon Violett 21 » 24.02.2009, 00:54

Hi katagana,
Ich sehe den Traum auch so, das du etwas vor hast, aber dir total unsicher bist ob es der richtige Weg ist.
Deshalb der Flugzeugabsturz und die Angst die da ist. Doch dann kannst du dich aus eigener Kraft retten und du kommst sicher ans Ziel.
Schön, denn durch deinen Mitschwimmer würde ich sagen hast du immer jemand helfendes an deiner Seite.
Also auf zu neuen Ufern und lass dich nicht vom Weg abbringen!!! :)
Wenn die Klügeren immer nachgeben,
würde die Welt von Dummen regiert...
Violett 21
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