Katzenquäler

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Katzenquäler

Beitragvon isabell » 02.10.2008, 13:08

hallo zusammen,

vor kurzem hatte ich einen wirklich - für mich schlimmen - traum.
Ich ging in meinem Dorf eine Straße entlang, vorbei an einem Haus.

Die Straße existiert zwar wirklich, jedoch gibt es an der Stelle von der ich geträumt habe kein Haus, alles andere war so in etwa da, wie ich es in Wirklichkeit auch ist.

Wie gesagt, ich lief an dem Haus vorbei und vor der Tür saßen zwei etwas dickere, ältere Männer auf zwei Gartenstühlen. Sie waren gerade am bier trinken, und machten unlustige witze. Vor ihnen lagen zwei Hunde, rottweiler ähnlich, nur mit weißem fell.
Neben dem Haus stand ein LKW mit offener Ladefläche, auf welcher eine katze saß. Ich wollte sie streicheln, als ich bemerkte, dass sie keinen schwanz mehr hatte. Auf einmal schlich mir auch eine zweite katze ums bein, welche das gleiche schicksal hatte, als die andere. Ich fragte die Männer, was mit ihnen passiert sei, und die sagten nur das ihnen das spaß mache, katzen zu quälen und ihnen die körperteile abzuschneiden - hunde wären etwas besseres. Sie machten sich zudem noch darüber lustig.
Ich ging ein kurzes Stück weiter und hab mich dann neben eine art garage oder holzschuppen gesetzt, bis auf einmal eine von den katzen zu mir kam und ich sie in den arm nahm. Aufgrund des mießerablen Zustands der Katzen musste ich anfangen zu weinen. Ich bin dann total ausgerastet und zurück zu den männern gelaufen. Ich hab sie angeschriehen und gefragt was die ganze quälerei eigentlich soll, und hab dann voller wut gegen einen der hunde getreten. Ich hab sie dann gefragt, wie sich das wohl anfühlt, wenn man das mit ihren tollen hunden tut.
Auf einmal ist der eine mann aufgestanden. Ich bin weggerannt und er mir hinterher. Er hat mich dann kurze zeit später eingeholt und mir ein messer in den rücken gerammt. Ich hab nur noch gemerkt das mir langsam das blut den hals in den mund hoch steigt. Ein total ekelhaftes gefühl.

Dann bin ich aufgewacht...

Vielleicht kann mir jemand von euch antwort darauf geben.
Ich danke euch für euer interesse :D

Lg isabell
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Kampf zwischen zwei Seiten

Beitragvon Leben » 02.10.2008, 16:14

Liebe Isabell,

hier mein Versuch einer ersten Annäherung an Deinen Traum:

I) Da sind zwei Seiten.

Auf der einen Seite die fremde:

Das Haus, zwei etwas dickere, ältere Männer, die Gartenstühle, Bier trinken, unlustige Witze machen, Hunde besitzen, Rottweiler, weißes Fell, Spaß haben am Katzen quälen, Spaß haben am Körperteile abschneiden, Hunde bevorzugen, sich lustig machen über das Leid anderer (fremder) Wesen.

Auf der anderen Seite Deine eigene, die mit der fremden Seite konfrontiert wird:

LKW, Garage, Holzschuppen, Katze ohne Schwanz, miserabler Zustand, ums Bein schleichen, streicheln, in den Arm nehmen, (aus Mitleid, Leid) weinen, dann Wut, vage Androhung von Rache.

II) Die Entwicklung im Traum ist zusammengefasst diese:

Die Männer lieben ihre Hunde, hassen und quälen aber Katzen (ihnen fremde Wesen).
Sie machen Dich damit wütend.
Du greifst sie an.
Sie schlagen zurück.
Du entscheidest Dich zum Rückzug, kannst aber nicht mehr fliehen, sondern wirst getötet.


III) Meine Frage an Dich:

Wie passt das zu Deinem derzeitigen Gefühlen und Erlebnissen und den Gedanken, die Du Dir machst?

Herzliche Grüße,

Leben

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Beitragvon Earendel » 02.10.2008, 21:10

ich bin mal ehrlich....
ich habe noch nieeee....und nimmer nie über fremde katzen geträumt und die haben niemals ....eine wichtige rolle gespielt...außer dass ich die gestreichelt oder geknuddelt habe...
und mir sprießen Rabenfedern
und so flieg ich unerkannt
über Grenzen in das Leben
wie der Wind schnell übers Land
und ich breche alle Regeln
um heute Nacht bei dir zu sein
fühl mein Rabenherz es schlägt so
schnell und nur für dich allein
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Beitragvon lanny » 02.10.2008, 21:44

@ earendel: du bist ja auch ein Junge! Du träumst wahrscheinlich von Fußbällen :wink:

Liebe Isabell,

in einem anderen Traum hier im Forum durften wir heute lernen, dass Katzen für die Weiblichkeit, Hunde für die Männlichkeit stehen. Dies fiel mir sofort ein, als ich deinen Traum las.
Wenn man sich deinen Taum vor diesem Hintergrund ansieht, dann ist sein Thema das Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Es geht um die Erniedrigung und Verstümmelung des weiblichen Geschlechts, um erlebte Ohnmacht. Vielleicht betrauerst du dich selbst?
Ich würde mal in diese Richtung denken. Wie siehst du dich selbst als Frau im Verhältnis zu den Männern? Wieviel bist du dir wert? Gibt es Kräfte in deiner Umgebung, die du als die Weiblichkeit erniedrigend erlebst? Etwas in der Art.

Falls du mit meinen Ideen nichts anfangen kannst, vergiß sie einfach.

Liebe Grüße
Lanny
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Beitragvon Leben » 17.01.2009, 20:34

Liebe Isabell!

Gerne habe ich Dir geantwortet und hoffe nun, auch von Dir Antwort zu erhalten.

Die „wichtigen Hinweise zum Posten von Träumen“ enthalten die Bitte, auf alle Deutungen/Fragen/Kommentare einzugehen. „Bitte antworte auf jeden Deutungsversuch. Die Deuter sind auf Feedback angewiesen“, haben wir dort geschrieben.

Und so ist es, ich als Traumdeuter kann mein professionelles Handeln nur überprüfen und qualitativ steigern, indem ich von Dir eine Rückmeldung auf meinen Interpretationsversuch erhalte.

Auf Deine Antwort bin ich auch unabhängig davon ganz gespannt,

Leben

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Beitragvon isabell » 18.01.2009, 17:43

hallo,

sorry, aber leider kann ich mit all dem nichts anfangen.
naja nicht so schlimm :D

liebe grüße isabell
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Dein Verhältnis zu den Männern

Beitragvon Leben » 26.01.2009, 18:06

Liebe Isabell,

Du schreibst, dass Du „mit all dem nichts anfangen“ konntest. Das tut mir sehr leid!
Und darum (und weil es auch ein Schmerz wäre, wenn unsere früheren Bemühungen so ganz umsonst gewesen sein sollten), möchte ich noch einmal in anderen, möglichst deutlichen Worten versuchen, Dir meine Sicht auf Deinen Traum nähe zu bringen.

Übrigens bin ich bis heute traurig, dass Deine anderen beiden Träume, an denen wir beide so intensiv gearbeitet haben, von der Forenbetreiberin gelöscht wurden.

Nun also noch einmal zu Deinem Katzenquälertraum.

Eigentlich hat Lanny bereits das, was ich angedeutet habe, schon in sehr deutliche Worte gebracht.
Da Du aber auch darauf nichts geantwortet hast, möchte ich mich noch einmal hinsetzen und es in meinen Worten versuchen:

Ich schrieb von den beiden Seiten und meinte damit die Männer und die Frauen.

Die Männer sind in Deinem Traum so charakterisiert: sie hängen untätig herum und vertreiben sich ihre Langeweile mit Alkoholrausch und dem sadistischem Quälen und Auslachen anderer Wesen, insbesondere der Katzen/Frauen. Sie sind wie ihre Kampfhunde bissige, blutrünstige, für Katzen=Frauen sehr gefährliche, angriffslustige Wesen. Sie verstümmeln Euch Katzen=Frauen, das heißt, sie nehmen Euch Eure Macht, machen Euch ohnmächtig, verletzen Euch, machen Euch nieder.

Auf der anderen Seite stehen die Frauen, stehst Du. Die Katze ohne Schwanz, die Katze in miserablen Zustand – das bist Du! Das ist Deine Seele!
Sprich: Deiner Seele ist von den Männern Gewalt angetan worden. (Träume sprechen eine drastische Sprache!)
Der Katze im Traum ist schwanzlos. Den Schwanz braucht eine Katze ja u.a., um ihr Gleichgewicht zu halten. Wenn ihr, der Katze – von den Männern (wem sonst?) – der Schwanz abgeschlagen wurde, so könnte das übersetzt heißen, dass Dich, Isabell, die Männer verletzt und aus dem Gleichgewicht gebracht haben.
Im Traum möchte die Katze, das heißt Deine Seele oder Deine weibliche, wehrlose, (männlichen Kampfhunden gegenüber) ganz ausgelieferte Seite Schutz und Mitgefühl von Dir bekommen. Ein Teil von Dir - Dein Unbewusstes, Dein Gefühl - will Mitleid von einem anderen Teil von Dir - Deinem Bewusstsein, Deinem Denken!
Und im Traum bekommt es dieses Mitfühlen auch durch das Streicheln, in den Arm Nehmen und Weinen.
Auf Deine reine Angst, dem Geschundensein und Leiden folgen dann automatisch die Gefühle von Gerechtigkeitssinn, Aufbegehren, Wut und Rache.

Leider endet der Traum so, dass Deine Rache nicht gut für Dich endet, sondern Du abermals den Männern unterliegst und von ihnen verletzt, geradezu getötet wirst.

Das Ganze erinnert mich an Deinen Traum von dem Weinberg, wo Du mit Deiner Freundin unterwegs bist und Dich diese schreckliche (sehr animalische) männliche Bestie verfolgt.

Ich sehe in all diesen Träumen (auch in dem von jenem Vampir, wenn auch auf ganz andere Weise) eine Auseinandersetzung Deines Unterbewusstseins mit den Männern (man könnte genauso gut sagen: mit dem Männlichen).

Es sieht nicht so aus, als kämst Du nicht so ganz einfach zurecht mit dem anderen Geschlecht.

Hast Du einen Liebhaber? Schon mal gehabt? Oder hast Du gute männliche Freunde?
Hast Du Brüder und wenn ja, wie ist Dein Verhältnis zu ihnen?
Wie ist Dein Verhältnis zu Deinem Vater?
Zu anderen Männern, den Männern an sich?
Welches Bild hast Du von ihnen?
Welche Erfahrungen hast Du mit ihnen gemacht, insbesondere welche schlechten?
Welche mit einem Mann oder mehreren, die Dich an die beiden älteren, dickeren Männer im Garten Deines Traum erinnern könnten?

Das alles hat versucht Dir näherzubringen bzw. fragt Dich nun: Dein

Leben




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Beitragvon isabell » 29.01.2009, 10:47

Hallo Leben,

eigentlich komme ich ganz gut zurecht mit dem anderen Geschlecht :)

Ich habe einen festen Freund schon seit ein paar Jahren, es läuft auch ganz gut zwischen uns, das einzige, wobei ich mich manchmal bei ihm etwas unterdrückt fühle, ist, dass er sehr eifersüchtig ist. Wir kommen häufig in Konflikt, wenn ich mit Freunden etwas unternehmen möchte...
Sonst läuft es aber eigentlich ganz gut.

Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinem Bruder. Klar, wir streiten uns auch ab und zu, aber ich denke das ist normal. Sonst kommen wir eigentlich ganz gut miteinander klar.

Zu meinem Vater habe ich ebenfalls ein sehr gutes Verhältnis, wir verstehen uns sehr gut.

Sonst kann ich eigentlich nichts negatives über andere Männer in meinem Umfeld bzw. Bekanntenkreis sagen.

Wenn ich einige Jahre zurückdenke...., da gab es einmal ein paar Männer, damals noch Jungen, mit denen ich öfter in Konflikt geraten bin, das war in der 5. bis 7. Klasse..., die konnten mich damals nicht leiden, ich kann bis heute aber nicht sagen warum. Grob ausgedrückt würde ich sagen, dass ihnen mein gesicht einfach nicht gepasst hat. Das waren eigentlich die einzigen, die mich bis heute unterdrückt haben.

An das Bild mit den dickeren Männern gedacht, erinnert mich einer von diesen.

Naja, wie gesagt, das ist schon einige Jahre her....
Ob, das dann wirklich mit dem Traum zu tun haben kann... ?
Eigentlich hab ich das alles verdrängt, vielleicht aber nicht mein Unterbewusstsein...?

Liebe Grüße

isabell
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Erinnert worden...?

Beitragvon Leben » 06.02.2009, 23:34

Wenn ich einige Jahre zurückdenke...., da gab es einmal ein paar Männer, damals noch Jungen, mit denen ich öfter in Konflikt geraten bin, das war in der 5. bis 7. Klasse..., die konnten mich damals nicht leiden, ich kann bis heute aber nicht sagen warum. Grob ausgedrückt würde ich sagen, dass ihnen mein gesicht einfach nicht gepasst hat. Das waren eigentlich die einzigen, die mich bis heute unterdrückt haben.

An das Bild mit den dickeren Männern gedacht, erinnert mich einer von diesen.

Naja, wie gesagt, das ist schon einige Jahre her....
Ob, das dann wirklich mit dem Traum zu tun haben kann... ?
Eigentlich hab ich das alles verdrängt, vielleicht aber nicht mein Unterbewusstsein...?


Lieb Isabell,

ja, ich denke, diese Jungen, die Dich damals unterdrückt haben und die heute Männer sind - wovon Dich einer durchaus an einen der dicken Männer im Traum erinnert! -könnten sehr wohl den Ursprung Deines Traum darstellen!

Bist Du den mit diesen ehemaligen Jungen, inbesonderen dem Dicken in der Zeit kurz vor dem Traum konfrontiert worden? Hast Du ihn (sie) frisch wiedergesehen und es hat unangenehme Gefühle in Dir hervorgerufen?

Und was die Verdrängungsmechanismen und die Speicherung aller Erlebnisse im Unterbewusstsein anbetrifft, ja, ich denke sehr, dass Träume unter anderem ihren Sinn genau darin haben, die verdrängten Erlebnisse (egal, wie lange sie schon dort unten, tief am Boden unserer Seele schlummern) zu verarbeiten versuchen, meinst Du nicht auch?

Schöen Grüße,

Leben

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EIGENHASS

Beitragvon SILVIA » 07.02.2009, 18:39

IN DEINEM TRAUM ZEIGT SICH DEINE ABLEHNUNG DEINES WEIBLICHSEIN (KATZE MIT ABGESCHNITTENEN SCHWANZ) UND DEINEM MÄNNERHASS, DA IN DIR UNBEWUSST DEINE ÜBERZEUGUNG DICH BELASTET (LKW) DASS DIE MÄNNER AN ALLEM SCHULD SIND UND DU ES IHNEN ÜBEL NIMMST. DU BEKOMMST AUCH NOCH RECHT DAMIT, DASS DIESE ÜBELTÄTER DIR AUCH NOCH EIN MESSER IN DEINEN RÜCKEN RAMMT.
DAS SIND INNERE EIGEREDETE ÜBERZEUGUNGEN, DIE DICH TÖTEN UND NUR SCHRITTWEISE MIT ERKENNEN, DAS WIRKLICH IS, ABSCHMELZEN UND DICH INS LEBEN TRAGEN

SILVIA
:wink:
SILVIA
 


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