Vertrackter Traum (Traumfrau?)

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Moderator: Mirakulix

Vertrackter Traum (Traumfrau?)

Beitragvon seventh_son » 02.02.2009, 09:47

Hallo,

ich hatte heute nacht einen sehr verstrickten, ja schon fast epochalen Traum. Habe das Gefühl, ich hätte die ganze Nacht geträumt, weil die "Story" soviele Facetten hatte.
Ich habe sicherlich auch einiges wieder vergessen, schreibe jetzt das auf an was ich mich 100% erinnern kann.

Das ganze spielte zunächst auf einem Firmengelände. Vom Gefühl her war es eine Firma hier in der Nähe, wo sehr viele Freunde und Bekannte aus meinem Heimatort arbeiten. Wenn man dort ist, trifft man also sehr viele bekannte Gesichter, die man auch bei einem Spaziergang im Ort sieht. So war es auch im Traum, z.B. traf ich alte Freunde (die in der Realität aber nicht dort arbeiten) und den Vater eines alten Freundes, zu dem ich keinen Kontakt mehr habe.

Das Firmengelände im Traum hatte mit dem realen Firmengelände allerdings nichts zu tun, dennoch wußte ich irgendwie (vermutlich aufgrund der vielen bekannten Gesichter), dass es die besagte Firma ist. Es sah dort auch nicht wirklich nach einem Betrieb aus, es gab viele Fachwerkhäuser und Scheunen, aber auch Werkshallen. Ich ging dort mit Freunden durch die Gassen, traf wie gesagt die bekannten Gesichter, schaute in Räume hinein, und plötzlich erinnerte ich mich, dass irgendwann mal ein Flugzeug in eine Halle gestürzt war.

Sofort war ich zurückversetzt an diesen Tag des Absturzes. Ich war auf einmal ca. 13 Jahre und ging mit meiner Mutter (die aber nicht so aussah wie meine reale Mutter) und einer real nicht existierenden kleinen Schwester auf einer Straße an den Fachwerkhäusern vorbei. Anscheinend wohnte ich auf diesem Gelände. Ich fragte meine Mutter, ob die Häuser wirklich echt sind oder nur aus Fassaden (wie an einem Filmset) bestehen. Dann gingen wir in eine Art Scheune und stiegen auf die erste Etage (sowas wie ein Heuboden). Plötzlich zog meine Schwester ein Gerät hervor, auf dem ein Punkt zu sehen war der immer näher kam. Es handelte sich um mehrere Polizisten in Anzügen, eine Art FBI. Ich hatte auch so ein Gerät, man konnte mit ihnen also sich nähernde "FBI-Beamte" erkennen und wurde gewarnt.

Die Beamten kamen zu uns hoch, und durchsuchten meine Mutter, vermutlich nach einem solchen Gerät, denn ich versteckte mein Gerät heimlich in einer Tüte, die hinter mir stand. Als die Szene vorbei war, kam es zu dem Flugzeugabsturz, den wir nur hörten aber nicht sahen. Als nächstes gingen wir an der getroffenen Halle vorbei, man sah nicht wirklich viel Zerstörung. Ein Mädchen kam von hinten auf mich zu und umarmte mich neckend. Sie war wohl eine gute Freundin. Sie meinte, es wäre ja nicht viel passiert bei dem Absturz, "nur" zwei Tote, ich sagte ihr, dass wir meinen Vater schon länger nicht mehr gesehen hätten, meine Mutter schaute dabei sehr besorgt und irgendwie war mir klar, dass mein Vater einer der Toten war. Dann schaute auch die Freundin besorgt und bereute wohl ihre Aussage.

Das nächste an das ich mich erinnere, spielte auf einer Art Parkplatz. Mein alter Klassenlehrer (10 Jahre her) lief über den Platz und schaute oder machte irgendwas an den Autos. Ich lief hinterher, bei mir waren noch andere Leute (entweder Freunde oder noch meine Mutter und Schwester). Auf der anderen Seite des Parkplatzes waren Polizisten in schwarzen Kampfanzügen. Sie schossen mit einer Tränengasgranate nach uns, und schon waren sie bei mir und zogen mich zu Boden. Ich wartete darauf, dass sie mich irgendwas fragten, weil sie mich ja sonst wohl kaum am Boden festhalten würden. Aber die Polizisten plapperten ständig durcheinander, so dass niemand seine Frage fertig stellen konnte, was mich ziemlich frustrierte, weil ich ja solange festgehalten wurde bis ich mich erklären konnte.

Plötzlich kam die Freundin, die mich vorhin umarmt hatte, auf mich zu, legte sich auf mich und umarmte mich wieder. Ich sah sie an, sie war dünn, hatte ein schmales, längliches Gesicht und lange schwarze Haare. Sowas wie meine Traumfrau. Ich war hin und weg.

Dann kam ein Schnitt zurück ins "Jetzt", also weg von dem Tag des Flugzeugabsturzes. Ich ging mit einem sehr guten Kumpel aus früheren Tagen und noch einem Bekannten/Freund durch die Straßen und wir erzählten von "früher". Ich fragte ihn, was es mit dieser Freundin auf sich hatte, und er sagte, wir wären zusammen gewesen. Ich war perplex und meinte zu ihm, ich könnte mich gar nicht daran erinnern (ich erinnerte mich selbst im Traum nur an meine realen Beziehungen) und löchterte ihn mit Fragen zu ihr. Auch kam das Gespräch auf seine Freundin aus dieser Zeit, ihr Name war Louisa, es ging aber auseinander weil sie in einer Stadt, über 100 km entfernt von unserem Ort, lebte. Sie hätte danach noch etwas gehabt mit mehreren Bekannten, in der Realität kenne.

Ich fragte ihn, ob man in diesem Alter überhaupt Beziehungen führen konnte, ich wußte irgendwie dass wenn ich damals 13 war, sie (also meine "Ex") erst 9 Jahre alt gewesen sein mußte (vom Aussehen her bei der Umarmung war sie war defintiv älter). Er hat mir sicher noch einiges zu meiner Ex erzählt, ich erinerre mich aber nicht.

Irgendwann waren wir dann auf dem Weg zu ihrem Haus im Nachbarort, weil die Sache mit der Beziehung, an die ich mich nicht mehr erinnere, so packte, dass ich unbedingt mehr erfahren mußte. Dort trafen wir aber nur ihre Mutter und zwei Freundinnen der Mutter. Die Mutter meinte dann, sie hätte ihrer Tochter Bescheid gesagt dass ich gekommen wäre und sie wäre auf dem Weg zu uns. Ich sagte zu meinem Kumpel, hoffentlich geht das schnell, das ganze ist ein Traum und wenn ich wach werde, habe ich keine Chance mehr etwas über sie herauszufinden. Mir war also bewußt, dass es ein Traum war und dass ich so langsam aus diesem Zustand glitt.

Ich wurde dann auch prompt wach, und war erstmal total durch den Wind. Einerseits von dem langen Traum, andererseits von diesem Mädchen. Ich wäre am liebsten sofort losgegangen und hätte sie gesucht. Es dauerte etwas, bis ich wieder in der Realität angekommen war. Ich fühle mich jetzt so, als hätte ich mich im Traum verliebt, sie erschien mir so hübsch, und es hat mich sehr mitgenommen dass ich meine Beziehung zu ihr einfach "vergessen" hatte. Ich wollte sie unbedingt nochmal neu kennenlernen.

Vielleicht kann sich ja jemand einen Reim aus diesem ganzen Wust machen. Da sind ja sicher mehrere Botschaften enthalten.

Gruß

Mac
seventh_son
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Beitragvon Mac » 03.02.2009, 21:47

Ok, danke. Dann liefere ich den Rest mal nach:

1. 26/m

2. Am Vortag habe ich einen gemütlichen faulen Tag mit meiner Freundin auf der Couch verbracht, da waren keine großartigen Gedanken im Spiel, nur relaxen.

Ein großes Thema bei mir derzeit ist meine Hochzeit in gut einem Jahr. Da fangen jetzt die Planungen an und man setzt sich natürlich auch persönlich damit auseinander, wie es wohl sein wird.
Vom Grundgefühl her bin ich grade etwas unzufrieden, weil ich nicht wirklich "raus" komme zur Zeit und gerne mal wieder mit meinen Jungs um die Häuser ziehen würde, oder zumindest mit vielen Freunden eine große Party besuchen möchte, einfach Spaß haben, was erleben, vielleicht auch was ungewöhnliches machen, um aus dem Alltagstrott herauszukommen. Fiebere immer aufs Wochenende hin und hoffe, dass sich veranstaltungsmäßig irgendwas ergibt. Das ist nicht so einfach, weil ich von meinem Freundeskreis etwas weg gezogen bin, und nicht alles mitbekomme bzw. nicht einfach mal bei ihnen vorbei schauen kann, das muss alles gut geplant werden.

3. Im Traum spürte ich zunächst eine Art verfolgt sein durch die Polizeibeamten. Aber auch ein vertrautes, heimatliches Gefühl durch die vielen Leute, die mir begegnet sind und die ich kannte. Vor allem waren das ja auch ganz alte Freunde, mit denen ich heute nicht mehr viel zu tun habe. Ich fühlte mich zurückversetzt in eine andere Zeit. Später dann, als sich das Mädel auf mich legte und mich umarmte, spürte ich Verliebtsein. Als mich mein Freund, zurück in der Jetzt-Zeit, aufklärte, dass ich mal mit dem Mädel zusammen gewesen bin, fühlte ich mich total hilflos, weil ich mich gar nicht an diese Beziehung erinnern konnte und ich auch im Traum wußte, dass das absolut nicht normal ist. Es war frustrierend aber gleichzeitig auch spannend. Ich wollte alles über sie herausfinden, fühlte mich getrieben von dem Wunsch, mehr zu erfahren. Wie jemand, der sein Gedächtnis verloren hat und alles über sein bisheriges Umfeld wissen möchte.

Beim Aufwachen war ich sehr durch den Wind, hätte gerne weiter geträumt und mit dem Mädel nochmal gesprochen, sie war ja sozusagen auf dem Weg zu mir. Ich war überwältigt von den vielen Facetten des Traums und versuchte mich an alles zu erinnern. Das Mädel ging mir nicht aus dem Kopf und ich hätte am liebsten angefangen nach ihr zu suchen. Sie hat mich irgendwie in ihren Bann gezogen.

Zu den Bildern und Personen habe ich ja in der Traumbeschreibung schon ausreichend Stellung bezogen. Was ich noch vergessen habe: als mich das Mädchen, beim Anblick auf die Absturzstelle von hinten das erste Mal umarmte, meinte meine Mutter zu mir irgendwas nach dem Motto "Aha, da ist doch was im Busch, die hat doch ein Auge auf dich geworfen, pass auf."

4. Ich kann den Traum nicht wirklich einordnen. Das Mädel sah niemandem ähnlich, den ich kenne. Elementar und besonders war das Umfeld (Fachwerkhäuser auf einem Firmengelände?), in dem ich mich aber heimisch fühlte. Und natürlich vor allem die Gefühle zu dem Mädchen bzw. der Frust, die Beziehung zu ihr einfach vergessen zu haben.
Mac
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