Hatte gestern Nacht einen Traum, von dem ich nicht weis, wie ich damit umgehen soll...
Ich war wieder in meinem Elternhaus und beobachtete, wie zwei Nachbarinnen an einer Stelle auf einem anderen angrenzenden Nachbargrundstück die Erde aufgruben, an der ich zusammen mit meiner Schwester einen toten Hasen vergraben hatten, da wir ihn nicht in "unserem Gebiet" haben wollten. Die Stelle war durch eine kleine Steinplatte verdeckt, um andere Tiere daran zu hindern, das tote Tier wieder auszubuddeln. Ich habe nicht gesehen, wie sie den nun schon halbverwesten Hasen tatsächlich ausgegraben haben, wusste aber, dass es passiert war, denn ich hörte einen panischen Schrei. Irgendwie wusste ich, dass sie nun an meiner Tür klingeln würden, um mir Vorwürfe zu machen, warum ich das Tier nicht weiter weg hätte begraben können und ich habe mir gleichzeitig das Selbe gedacht. Da ich nicht mit ihnen sprechen wollte, habe ich die Tür zugesperrt und das Licht ausgemacht und überlegt, wo ich mich verstecken könne um die Situation weiter zu beobachten. Wollte erst in den Keller, aber der Gestank, der von dort kam, hat mich davon abgehalten. Habe mich dann dafür entschieden, in die Dachgeschosswohnung meiner damals sehr kranken Oma im selben Haus zu gehen und von da aus auf den Balkon. Wollte mich an ihr vorbeischleichen, sie hatte mich aber bemerkt und rief nach mir. Sie sah bis auf den blauen Fleck und ein bißchen verkrustetes Blut im Gesicht von einem kürzlichen Sturz überraschend lebensfroh, gesund und unternehmungslustig aus und erklärte mir, ihr ginge es so viel besser, sie würde morgen ins Theater/Operette gehen (das hätte sie im wirklichen Leben nie!!! getan), und mein Vater zahlt, denn"deine Mutter hat ja eh nichts". Und außerdem, wer wisse, wie lange dieser gute Zustand noch anhielte. Ich habe nicht viel dazu gesagt, sondern mich gefreut, dass sie nochmal sowas wie Lebensfreude verspürt. Bei dem Theaterstück handelte es sich um irgendein "Zigeunerstück".
Etwas zu mir: ich bin 29 und schon seit zehn Jahren aus meinem Elternhaus ausgezogen. Es gab und gibt massive Konflikte mit meinen Eltern, besonders mit meiner Mutter, die versucht hat, ihr nichtgelebtes Leben durch mich zu leben. Z.Zt. herrscht Waffenstillstand, ein brüchiger Friede, da sich das Kräfteverhältnis zu meinen Gunsten verschoben hat.
Ich habe durchaus "Leichen im Keller" (nichtabgeschlossenes Studium, soll ich, soll ich nicht, habe nur wg. meinen Eltern angefangen) und bin gerade dabei, das zu initiieren, was ich mich nie getraut habe...ich würde in letzter Konsequenz sehr oft auf Reisen sein (bin sowieso sehr reiselustig)...