Kriminelles Entsorgungsunternehmen (vorsicht, sehr brutal)

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Kriminelles Entsorgungsunternehmen (vorsicht, sehr brutal)

Beitragvon asdf » 08.01.2009, 00:54

Letzte Nacht hatte ich einen derart brutalen und schrecklichen Traum, wie es mir vorher noch nie passiert ist. Kurz was zu mir selbst: männlich, 27 Jahre. An dem Tag vor dem Traum hat es kein besonderes Ereignis gegeben.

Da der Traum recht lang und auch ein wenig verstrickt war, nenne ich erstmal alle Personen, die darin vorkommen:

1. Ich selbst war in dem Traum Polizist - seltsamerweise, denn ein paar Tage zuvor hatte ich schon mal einen Traum, in dem ich Polizist war (nein, ist kein Berufswunsch von mir).

2. Ein Freund von mir war in dem Traum mein Streifenkollege. In der Realität ist er auch ein Arbeitskollege von mir.

3. Der Chef des Entsorgungsunternehmens: Ein mir völlig unbekannter Mann mitte 40. Ganz normales Aussehen.

4. Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens: Mehrere Männer zwischen 20 und 40, alle sahen ganz normal aus und waren mir nicht bekannt.

5. Leichen/Opfer: Es gab viele Leichen in diesem Traum, ich kannte aber niemanden davon. Die meisten dürften Männer gewesen sein. Es war aber mindestens eine ca. 25 jährige Frau unter den Opfern. Sie hatte ein asiatisches Aussehen und wurde in dem Traum ermordet.

6. Aussiedler: Männer, Frauen und Kinder von jung nach alt. Alle unbekannt.

7. andere Polizisten: Es kamen noch einige andere Polizisten in dem Traum vor (Männer und Frauen), sie waren mir nicht bekannt. Sie tauchten erst zum Schluß auf und bewachten ein Tor.


Der Traum war sehr lang, aber ich will versuchen, es möglichst kurz zu beschreiben:

Zusammen mit meinem Arbeitskollegen war ich auf Streife. Das Wetter war sommerlich.
Wir kamen auf ein großes breites rotes Metalltor zu. Hinter diesem Tor lag eine Art "Auffanglager" für Aussiedler. Von den Aussiedlern wurde das Tor geöffnet.

Wir fuhren durch das Lager und kamen nahtlos auf dem Gelände eines Müllentsorgungsunternehmens an (es hatte keinen Namen). Wir haben sehr schnell feststellen müssen, daß das Unternehmen auch im "Beseitigungsgeschäft" tätig war: Es wurden anscheinend wie am Fließband Menschen ermordet. Die Leichen konnte man an verschiedenen Stellen liegen sehen, der größte Teil des Entsorgungsunternehmens lag im Freien.

Durch den Chef der Entsorgungsfirma wurden wir auf subtile Art und Weise unter Druck gesetzt, so daß wir erstmal nichts tun konnten. Es ging sogar so weit, daß wir einige Leichen im Streifenwagen von einem Ort zum nächsten auf dem Gelände bringen mußten.
Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann meinen Kollegen nicht mehr wahrgenommen, auch der Streifenwagen war weg.

Auf dem Gelände befand sich ein kleines Gebäude. Ich ging hinein und sah den Chef des Entsorgungsunternehmens sowie mehrere Mitarbeiter.
In der Mitte des Raumes stand eine Art Pritschenwagen. Auf dem Wagen lagen mehrere Leichen unter einer weißen Decke. Es lag auch eine asiatische Frau darauf, sie war aber noch am Leben. Sie fragte die Mitarbeiter, ob das was sie da tun auch alles richtig sei. Die Mitarbeiter antworteten freundlich, daß man das hinterher noch besprechen könnte, sie soll erstmal ruhig liegenbleiben.
Dann wurde der Pritschenwagen in ein Gerät aus Metall und Glas geschoben, ähnlich wie ein Ofen. In diesem Gerät wurde sein Inhalt in Sekundenbruchteilen eingefroren. So wurde die Frau ermordet. Ich wußte zwar, was da passiert, aber ich hatte zu viel Angst, etwas dagegen zu unternehmen - schließlich könnte ich der nächste sein und dann könnte ich nichts mehr tun. Anschließend verließ ich das Gebäude.

Ich ging einen Feldweg entlang, der auch auf dem Gelände lag. Ich kam an eine Art Kellereingang vorbei. Dieser Eingang schien zu unterirdisch angelegten Räumen zu führen.
Hier stand wieder der Chef des Unternehmens. Die ganze Kellertreppe war voll mit Leichen. Darunter war auch ein junger Mann, er war zwar noch nicht tot, aber ich wußte, daß er im Sterben lag, denn sein Bauchraum war geöffnet.
Der Chef sagte, er würde für heute Feierabend machen und fragte mich, ob ich noch etwas für ihn mitnehmen könnte, um es wegzuschmeißen.
Aus Vorsicht sagte ich zu. Er gab mir eine Einkaufstasche aus Kunststoff. Sie war mit Grünabfällen (zerschnittene Rosenbüsche) und menschlichen Innereien gefüllt. Dann ging der Chef fort.

Ich machte mich dann mit der Tasche in der rechten Hand auf den Weg und ging wieder zurück durch das Auffanglager zu dem roten Tor. Dabei merkte ich, wie ein herausstehender Zweig beim Tragen ständig an meinem rechten Unterarm scheuerte. Ich empfand es zwar als störend, aber ich sagte mir, daß ich das jetzt durchhalten muß. Das Auffanglager schien diesmal leer zu sein, jedenfalls hatte ich die Aussiedler nicht gesehen.

Als ich an dem roten Tor ankam, sah ich auf der linken Seite eine Überdachung mit einem kleinen Häuschen, so ähnlich wie man es von Grenzübergängen kennt. Dort waren mehrere männliche und weibliche Polizisten, die das Tor bewachten. Ich hatte immer noch die Tasche in der Hand und hatte Angst davor, kontrolliert zu werden. Als ich auf das Tor zuging, lächelte mich eine Polizistin freundlich an.

In diesem Moment bin ich dann aufgewacht.
asdf
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