Mitarbeiter, Ford Eskort usw.

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Moderator: Mirakulix

Mitarbeiter, Ford Eskort usw.

Beitragvon Jane01 » 18.12.2008, 10:11

Guten Morgen, liebe Menschen,

in dieser Nacht träumte ich intensiv von einem Mitarbeiter, mit dem ich diskutierte. Er war im Traum völlig zerrissen innerlich, unsicher und frustriert. Ich denke, dass das auch real auf ihn zu trifft - zumindest in Teilen. Dennoch kann ich mich nicht mehr wirklich an Einzelheiten erinnern.

Irgendwie jedoch brachte ich im Traum diesen Mann mit einem Ex-Freund in Verbindung - Ex-Freund ist vielleicht zu viel gesagt - eher kam dieser Mann real in mein Leben wie ein "Hologramm" - wir schienen beide ein ähnliches Seelenmuster zu haben und in einem Konstrukt der Abgrenzung zu leben. Es war uns aber nicht möglich dieses Gerüst aufrecht zu halten, weil diese Seelennähe dazu führte, dass wir uns sehr nah kamen. So nah, dass der Mann einen Kontrollverlust erlitt... Wir haben seit zwei Jahren keinen Kontakt mehr deswegen.

Im Traum jedenfalls saß ich plötzlich mit diesem Mann in einem Auto und wir fuhren orientierungslos durch grüne Landschaften - eher Felder. Es war trüb und regnerisch. Wir redeten die ganze Zeit. Er sagte zu mir, dass er weg wolle, aber er wisse nicht wohin. Kurz danach sah ich ihn in einer Wohnung stehen. Diese Wohnung sollte vermietet werden. Es war eine Wohnung, die nicht gerade im besten Zustand war - renovierungsbedürftig irgendwie. Im Traum sprach er mit einem Vermieter. Der sagte, dass die Whg. nur 150€ kosten würde. Als er dann den Mietvertrag unterschreiben wollte, sollte die Wohnung plötzlich 250 € kosten - das machte ihn sehr wütend und er unterschrieb den Mietvertrag nicht. Danach diskutierten wir wieder und fuhren in einem alten, hässlichen taubenblauen Ford Eskord durch die Gegend. Bj. irgendwann in den 70ern. Real - verursachte dieses Automodell in mir immer schon Unbehagen ich fand es war das hässlichste Modell auf dem Markt neben dem damaligen Jetta. Seltsam, dass wir in diesem scheußlichen Ding herum fuhren...

Dann erwachte ich.

Kann sich jemand auch nur den geringsten Reim darauf machen?

L.G.

Jane
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Beitragvon minush » 18.12.2008, 11:17

Hi Jane,

alle beiden Männer sehe ich als Seelenanteile in dir...
du beschreibst ja auch, das der eine Mann dir sehr seelisch nahe stand...

Es sind männliche Anteile, die aber nicht so recht zur Entfaltung kommen wollen.. Sie zögern.. Er will die Wohnung (Eigenschaften, Sellenanteile) mieten (erringen) aber nur zu einem geringen Preis...die Wohnung muss noch renoviert werden... (der Seelenanteil, charaktereigenschaft ist noch nicht ausgeprägt muss noch gepflegt werden)...aber investieren will er (du ) nichts dafür...
Der Eskord... zeigt auch diesen Seelenanteil..(die Autos waren wirklich hässlich)...aber es ist Himmelblau..Farbe der Kommunikation, Klarheit,...
die Farbe zeigt vielleicht an um welchen Seelenanteil, Charkaterzug es sich handelt...der gepflegt, aufgepäppelt gehört...

Interessant wäre noch das Stockwerk der Wohnung..gibt vielleicht auch Aufschluss über welchen Bereich es sich dreht....

Hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben..

lg minush
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Beitragvon Jane01 » 18.12.2008, 12:37

Hallo Minush,

Zitat:
alle beiden Männer sehe ich als Seelenanteile in dir...
du beschreibst ja auch, das der eine Mann dir sehr seelisch nahe stand...

*hm - ja mag sein. Nur welche? Bei näherer Betrachtung erkenne ich, dass beide Männer finanzielle Probleme haben und sich deshalb nicht wirklich unabhängig fühlen.

Zitat:
Es sind männliche Anteile, die aber nicht so recht zur Entfaltung kommen wollen.. Sie zögern.. Er will die Wohnung (Eigenschaften, Sellenanteile) mieten (erringen) aber nur zu einem geringen Preis...die Wohnung muss noch renoviert werden... (der Seelenanteil, charaktereigenschaft ist noch nicht ausgeprägt muss noch gepflegt werden)...aber investieren will er (du ) nichts dafür...

Hm - vielleicht ist es ein Abschätzen der Möglichkeiten und die Hässlichkeit all dieser Dinge - die Wohnung war ja auch schäbig und das Auto ja auch - zeigen die Unzufriedenheit des Ist-Standes auf?

Zitat:
Der Eskord... zeigt auch diesen Seelenanteil..(die Autos waren wirklich hässlich)...aber es ist Himmelblau..Farbe der Kommunikation, Klarheit,...
die Farbe zeigt vielleicht an um welchen Seelenanteil, Charkaterzug es sich handelt...der gepflegt, aufgepäppelt gehört...

Es war taubenblau - erinnerst du dich an diese Lackfarbe von früher? Es ist eher ein grau-blau - kein himmelblau. Aber natürlich blau. Ich frage mich, warum ich von einem so alten Modell träumte. Die 70er - ich erinnere mich an knallige Farben, freie Liebe und Demonstrationen... Vielleicht steht die alte Karre für ein veraltertes Denkmodell - für fortwährendes Opponieren... Warum habe ich nicht von einem knallroten Spider geträumt? Der hätte auch der Zeit entsprochen... aber er war sportlich und attraktiv - der Eskord war so eine "spießige Alt-Herren-Dose" - meine Freundin fuhr damals so einen und mir stellten sich jedesmal die Nackenhaare auf, wenn ich das Ding ansah. Aber Hauptsache er lief - Geld hatten wir ja alle nicht....

Zitat:
Interessant wäre noch das Stockwerk der Wohnung..gibt vielleicht auch Aufschluss über welchen Bereich es sich dreht....

Das kann ich nicht sagen. Aber es war nicht ganz oben. Eher nur eine kleine Treppe rauf (ca. 4 Stufen) - also nicht Parterre, aber auch nicht 1. Stock - irgendwo dazwischen...

Zitat:
Hoffe ich konnte ein paar Denkanstöße geben..

Ja durchaus wie du siehst. Danke.

lg Jane
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Haus & Mann

Beitragvon Leben » 18.12.2008, 16:39


Guten Tag, meine liebe Jane,


In der Einleitung Deines jüngsten Traums sehe ich eine Variation auf Deinen einen Monat alten Traum Altes Haus usw. .

Vergleiche mal:
    Im Traum jedenfalls saß ich plötzlich mit diesem Mann in einem Auto und wir fuhren orientierungslos durch grüne Landschaften - eher Felder. Es war trüb und regnerisch. Wir redeten die ganze Zeit. Er sagte zu mir, dass er weg wolle, aber er wisse nicht wohin. Kurz danach sah ich ihn in einer Wohnung stehen. Diese Wohnung sollte vermietet werden. Es war eine Wohnung, die nicht gerade im besten Zustand war - renovierungsbedürftig irgendwie. (...)
    (...) er unterschrieb den Mietvertrag nicht.
Und:
    letzte Nacht fuhr ich im Traum eine einsame Straße entlang. Es war so, wie es z.Z. wirklich ist. Eine kalte und feuchte Nacht. Ich stellte meinen Wagen ab, (...) um ein uraltes Haus zu betreten, von dem ich wusste, dass es baufällig und leer war. (...) Aus dem dunklen Haus kam mir schimmeliger, kalter, feuchter, Muff entgegen und ich fürchtete mich (...) ich wehrte mich gegen meine Furcht. Schloß die Tür, drehte mich um und stieg (...) wieder in mein Auto.
Die Parallelen: Die Autofahrt über Land bei feuchtem Wetter, dann das Betreten der leerstehenden, renovierungsbedürftigen [baufälligen] Wohnung [Hauses], schließlich die Abkehr von derselben [demselben].

Außerdem spielen in beiden Träumen genau drei Personen mit: Du, ein männlicher Haupt- und ein männlicher Nebendarsteller!

So viel erstmal mit den allerbesten Grüßen v. D.

Leben


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Leben in Auferstehung
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Beitragvon Jane01 » 19.12.2008, 00:22

Hallo liebes geniales Leben ;-)

wie schön, dass du so ein aufmerksam schauendes Wesen bist. Stimmt - jetzt, wo du es sagst. Da sind wirklich Parallelen.

Den Traum vor einigen Wochen meinte ich ja aufgelöst zu haben... Ich schrieb dir davon via p.n. ... Was wird diesmal geschehen?

Wie interessant - tatsächlich - es kommen immer zwei Männer und ich vor... Natürlich hat das einen Bezug zur Realität. Diesmal fühlte ich im Traum aber nicht dieses tiefe Vertrauen, wie ich es zu meinem Vater im Traum und auch real hatte in der Auflösung. Interessant ist auch, dass jener - den ich in die Auflösung einbezog - mich heute anrief und mir mitteilte, dass er eine Wohnung suche. Eine Wohnungssuche ist immer ein Prozess.

Der Mann mit dem ich nun in dem hässlichen Ford fuhr, ist vielleicht ein Synonym für so einen schwebenden Prozess? Für Unsicherheit, Überlegungen, finanzielle Bedenken etc. ? Denn er stellte sich mir im Leben als der personifizierte Zweifel nebst Selbstverarschung da...

Mein Mitarbeiter dagegen, ist sicher sehr sensibel, dennoch ist er das, was ich unter einem richtigen Mann verstehe - er ist stark, intelligent und sogar tätowiert - wenn er da ist, habe ich keine Angst. Es fehlt ihm nur ein wenig an weiblichen Eigenschaften - er ist nicht so der Gefühlsdusel nach außen - ich erkenne in ihm dennoch ein sehr verletzliches Wesen, was bestimmt ganz viele liebenswerte Eigenschaften hat. Er ist aber so "männlich", dass er Weiblichkeit zum Ausgleich braucht. Ich glaube aber, er hat derzeit keine Geliebte... das macht ihn manchmal traurig - glaub ich. Ich mag ihn sehr, aber er stößt so stark auf Widerstand und so mussten wir gerade einen Kompromis finden...

Auch diese Eigenschaften finde ich in jenem, den ich in die Auflösung des Vater-Traumes einbezog. Wobei diese Sache real noch schwebend ist und es u.U. noch reale Diskussionen geben wird (mit dem Mitarbeiter).

Hm.

Danke für deine ordnenden Gedanken liebes Leben.

L.G. Jane
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