brauche dringend Hilfe bei der Deutung

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

brauche dringend Hilfe bei der Deutung

Beitragvon traumsternchen » 03.12.2008, 10:32

Hallo zusammen,

letzte Nacht hatte ich schon wieder einen anderen Traum. Es wird jetzt immer skuriler irgendwie.

Ich habe geträumt, dass ich in ein Zimmer ging. Ich machte die Tür auf und darin sah ich meinen 3-jährigen Sohn mit nacktem Oberkörper stehen. Er war total regungslos mit einem starren Blick, er sah mich nicht an. Zwei Männer waren in dem Raum. Einer hielt meinen Sohn an den Schultern fest, der andere Schnitt ihm mit einem Messer im Rippenbereich tief in die Haut. Es blutete nicht. Als wäre mein Sohn aus Gummi, klappte er die Haut auseinander und schob zwei fast quadratisch aussehende Formen unter seine Haut. Es sah aus, wie ein Brustimplantat, aber halt eckig.
Dann bin ich wach geworden. Dieser Traum hat mich irgendwie total geschockt und vor allem erschreckt. Denn wenn es mal um meine eigenen Kinder geht (auch im Traum) bin ich da sehr sehr empflindlich.
Hat vielleicht irgendjemand hier eine Idee, was so etwas abartiges bedeuten kann???

Schöne Grüße
traumsternchen
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Beitragvon minush » 04.12.2008, 09:34

Hi traumsternchen,

da ich ja bereits deine anderen träume kenne und die Vorgeschichte habe ich mich entschlossen dich mit deinen Träumen noch ein wenig zu begleiten....

Du schreibst ja selbst es hat sicher etwas mit deiner kindheit zu tun...
Das nehme ich auch an....
Was mir auffällt, daß die Männer deinen Sohn festhalten...dein sohn ist emotional abwesend.. ähnlich wie du erzählt hast..daß du dich nicht mehr erinnern kannst was in deiner Kindheit geschah...
Alles in allem eine Sitation des Missbrauchs...
so wie du den Traum beschreibst bist du in Beobachterposition...
Wie im vorhergehenden Traum spricht dein Ub meiner Ansicht nach darauf an. das du dieses Kind..."Dein Kind" tröstest, ihm Mitgefühl zeigst...
die ausweglose lage in der es sich befindet anerkennst (Krankheit ist auch ausweglos) und seinen Schutz den es durch sin seelischen Abwesen sein, amnesie aufbaute verstehst..dich einfühlst...
Dein Ub scheint dir zuzutrauen diese Bilder zu verkraft.. für mich ein Zeichen wie stakr deine Seele..du selbst geworden bist...
Aber sei vorsichtig mit dir und deinem jetzigen Inneren Kind...
tröste es, geb ihm Raum..und tue jetzt auch etwas Gutes.. -lass es dir im Hier und Jetzt -Gut- gehen und deinen Kindern..
Bei den Träumen denke ich musst du gut auf deinen jetztigen seelischen haushalt wert legen... dir im JETZT- GUtes tun---

Wäre vielleicht aber echt nicht schlecht wenn noch anderer Deuter sich an deinen Träumen versuchen würden..um noch unterschiedliche perspektiven zu sehen....


Sei behütet
minush
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Beitragvon catwomen » 04.12.2008, 11:42

Hallo traumsternchen

Gehe ich recht in der Annahme, dass du in deiner Beziehung nicht gerade glücklich bist?

Dein Partner kann dir nicht das geben, das du benötigst?

Du fühlst dich einsam und sehnst dich nach einem vertrauten Menschen, bei dem du dich geborgen fühlen kannst, einen zum Ausruhen, Anlehnen und Ausweinen?

Du solltest dir Gedanken machen und versuchen bewusst wahrzunehmen, was um dich herum geschieht, auch und vor allem in Bezug zu deinem Partner.

Auch wenn du dich im Moment nicht in der Lage fühlen solltest fester aufzutreten, lerne dich zu behaupten, was auch im Interesse deines Kindes wichtig ist.

Du befindest dich in einem Zustand indem du dich von einem Bereich deines Lebens in einen anderen bewegst, ist dir aber vermutlich selbst noch nicht bewusst?

Es kann sein, dass sich dir Chancen bieten werden, über die du dann eine bewusste Entscheidung treffen musst.

Es kündigt sich eine glückliche Wendung an, die dich die Welt bald in einem anderen Licht sehen lässt.

Liebe Grüße catwomen
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zwei fast quadratisch aussehende Formen

Beitragvon Leben » 04.12.2008, 19:13

Es wird jetzt immer skuriler irgendwie.
    Ja, und manche Antworten hier im Forum werden auch immer skuriler...
Aber zu Deinem Traum, liebes Traumsternchen
    und hoffentlich auch Sterntalerchen,
hier meine Fragen:

Was assoziierst Du mit Brustimplataten?

Und woran erinnern Dich diese zwei fast quadratisch aussehenden Formen noch?

Der Traum geht mir übrigens viel weniger unter die Haut als der Blut-Duschen-Traum, der mich sehr schockiert hat!
Wie schon Minusch bemerkt hat, Du, die Beobachterin, und/oder Dein Kind (Dein Sohn als Symbol für Dein sogenanntes inneres Kind?) scheint "emotional abwesend" zu sein.

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Du bist zur Zeit in Therapie. Wie lange schon, wie oft, welche Form, wenn ich nachfragen darf. Und besprichst Du dort nicht auch die hier wiedergegeben Träume? Wenn ja, bist Du mit dem/der Therapeut(in) nicht zufrieden, ist nicht genügend Zeit oder willst Du nicht so lange (bis zur nächsten Sitzung) warten?

Liebe Grüße und alles Gute,

Leben

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Beitragvon traumsternchen » 05.12.2008, 01:06

Liebe minush,

danke!!!! Deine Antwort kommt mir wirklich sehr plausibel vor.
Ich finde es echt lieb von Dir, dass Du mich mit der Deutung meiner Träume ein bisschen begleiten und unterstützen möchtest.
Ich habe auch das Gefühl, dass da sehr viel dahinter steckt bei Deinen Antworten.

LG
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Beitragvon traumsternchen » 05.12.2008, 01:12

Hallo catwomen,

danke auch für Deinen Versuch, diesen Traum zu deuten.
Nur, ich muss ganz ehrlich sagen, ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie Du auf solche Annahmen kommst?

Ich habe eine sehr gute Beziehung zu meinem Mann, er gibt mir das, was ich bis vor 10 Jahren nicht einma ansatzweise gekannt hatte.
Ich habe inzwischen auch ein recht sicheres auftreten.
Wenn mein Leben nicht immer wieder von meiner Vergangenheit überschattet würde, würde ich mich als den glücklichsten Menschen dieser Welt bezeichnen. Ich habe eine Familie und viele Freunde, die auch von meiner Vergangenheit wissen, mit denen ich auch reden kann, die mir helfen.

Was ich oft verspüre ist Einsamkeit, aber innerlich. In mir ist manchmal eine endlose Leere und Hoffnungslosigkeit. Aber das wird meistens durch Flashbacks und Alpträume ausgelöst, nicht durch wirkliche Einsamkeit.

LG
traumsternchen
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Beitragvon traumsternchen » 05.12.2008, 01:29

Hallo liebe Leben,

erstmal, wer ist Sterntalerchen????? - was hat das mit mir zu tun???

Puuh, ich weiß gar nicht, wie ich Deine Fragen beantworten soll. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Ja, das mit dem "emotional abwesend" trifft es ziemlich gut.
Ich habe mich als Kind (und auch heute noch oft) aus schwierigen Situationen herausgebeamt (habe dissoziiert), war nur noch körperlich anwesend. Ich habe auch schon immer in schlimmeren Stresssituationen schwere Asthmaanfälle oder atme sehr unregelmäßig bis hin zu Atemaussetzern (als Kind manchmal bis zur Bewusstlosigkeit) und dadurch starker Verlangsamung des Herzschlages.

Ja, der Blut-Duschen-Traum war wirklich heftig irgendwie. Aber bei diesem Traum hier war es mein Sohn, um den es ging und das fand ich so schlimm.
Vielleicht auch, weil gerade Timo auch schon immer mein "Sorgenkind" war. Ich hatte immer Angst, dass er vielleicht stirbt....
... schwere Blutungen während der Schwangerschaft (zuvor hatte ich schon eine Fehlgeburt)..... die Geburt ein Notkaiserschnitt, da er die Nabelschnur zweimal um den Hals hatte und die Herztöne weg waren .... schwere obstruktive Bronchitis und Verdacht auf Keuchhusten ab der 8. Lebenswoche ..... mit einem Jahr wurde eindeutig schweres frühkindliches Infektasthma diagnostiziert.... regelmäßig Erstickungsanfälle......
eine Homöopathin sagte mir irgendwann, seine Asthmaanfälle hängen mit meiner Vergangenheit zusammen, die Probleme der Mutter übertragen sich auf das Kind.... das ist mir auch klar, meine Kinder sind sehr sensibel auf meine Stimmungen, aber das war mir zu heftig.... Bei jedem neuen Asthmaanfall machte ich mir übelste Vorwürfe, weil ich mein Leben nicht im Griff habe... ich habe diese Behandlung abgebrochen.... Seit einem Jahr ist mein Sohn jetzt glücklicherweise völlig beschwerdefrei, aber die Angst um ihn kommt bei der kleinsten Kleinigkeit zurück.

Ja, in Therapie bin ich seit 2 Jahren. Ich mache eine tiefenpsychologisch fundierte Therapie bei einer sehr guten Therapeutin. Wir besprechen dort in der Regel auch meine Träume, was mir meist auch wirklich weiterhilft. Nur leider ist meine Therapeutin seit Anfang November und noch bis Ende Dezember im Ausland und auch per e-mail nicht erreichbar.
Ich mache zwar auch noch eine Gruppentherapie (dialektisch-behaviorale Therapie), aber da wird sowas nicht besprochen, das würde den Rahmen der Gruppe deutlich sprengen.
Das ist auch der Hauptgrund, warum ich hier in diesem Forum gelandet bin. Einfach, weil ich auf der Suche nach Hilfe bin.

Danke,
traumsternchen
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As- statt Dissoziation

Beitragvon Leben » 05.12.2008, 03:08

Guten Abend, Traumsternchen!

Du kennst nicht das Märchen von den Sterntalern? Dort gibt ein armes Mädchen, das in seiner Kindheit sehr leiden muss, aber in seiner Herzensgüte doch vom Leben mit dem herrlichsten Glanz der Welt reich beschenkt wird; man nennt dieses Mädchen auch das Sterntalerchen.


Puuh, ich weiß gar nicht, wie ich Deine Fragen beantworten soll. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.

Kein Wunder, denn als Kind hast Du Dich...

aus schwierigen Situationen herausgebeamt, ha(st) dissoziiert, war(st) nur noch körperlich anwesend.

Aber jetzt ist Dein Herz und Geist gefragt und statt des Dissoziierens brächte Dich jetzt das Assoziieren viel weiter, das unbeschwert-kindliche Spiel mit Bildern und Gedankenverbindungen, fern aller Regeln und Verbote.
Darum frage ich Dich noch einmal:
    Was assoziierst Du mit Brustimplantaten?
    Und was mit zwei fast quadratisch aussehenden Formen?
Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten. Ich weiß ja auch nicht, was mit Deinen Traumbildern gemeint ist. Aber irgendwo in Dir steckt die Wahrheit! Also, hast Du nicht Lust, auf Schatzsuche zu gehen?
Es gibt kein Versagen, keine richtigen oder falschen Assoziationen, das wäre ein Widerspruch in sich - jede Assoziation ist eben eine Assoziation! Also los...!

Gute Nacht und für heute zur Abwechslung mal sanfte und süße Träume wünscht Dir

Herr Leben

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Beitragvon catwomen » 05.12.2008, 07:50

Hallo traumsternchen

Nur, ich muss ganz ehrlich sagen, ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie Du auf solche Annahmen kommst?

Es ist das Zusammenspiel der Symboliken und der Gefühle die du im Traum und nach dem Erwachen hattest.
Wie du selbst sagst, werden deine Träume immer skuriller.
Es sind Hinweise deiner Seele!

Sie sind natürlich auch auf deine Vergangenheit und den schlimmen Erfahrungen die du machen musstest bezogen, aber nicht nur.

Daraus bedingt sind für dich heute Probleme entstanden, die du dir aber noch nicht anschauen kannst, da sie Lebensveränderungen bedeuten würden.

Wenn du aber deine Träume nur auf die Vergangenheit beziehst, bleibst du stehen, deine Seele lässt aber nicht nach in dem Bestreben, es dir nahe zu bringen um was es im Jetzt geht.

Das heißt die Träume kommen immer und immer wieder bis du es annehmen kannst, was sie dir sagen wollen.

Deswegen auch die Symboliken in den Träumen, die von nahmhaften Psychoanalytikern erforscht wurden nicht von mir!

Aber wie ich sehe, hast du in Leben einen guten Partner gefunden, dem du vollstes Vertrauen entgegenbringst, was für dich eine wunderbare Sache ist.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute
und liebe Grüße catwomen
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Beitragvon minush » 05.12.2008, 09:00

Hi Traumsternchen,

der Vergleich von Leben zum Sterntaler Märchen ist faszinierend..
Ja ich denke das Märchen trifft es.... :wink:

Das ist dein Märchen... :wink:

Ich denke durch die tiefenpsychologische Therapie hat ein Entwicklungsprozeß begonnen der ganz natürlich weitergehnen wird und wenn gut begleitet und du auf dich selbst achtest und die Signale deines Körpers und deines Unbewußten genau in der richtigen Dosis.

Die Träume weißen zwar auf die Vergangenheit werden aber durch ihre Bearbeitung die Zukunft mitgestalten...
So schwer die Träume sind du bist anscheinend bereit der Sitaution jetzt ins Auge zu sehen.... Das allein Zeugt von gewonnener Stärke und Kraft..

Alles Gute dir
minush

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Beitragvon traumsternchen » 05.12.2008, 11:48

Hallo Catwomen,

danke nochmal für Deine Erklärungen. So betrachtet, ist vielleicht wirklich was dran. Ich werde mich glaub ich schon auch mit der Realität auseinadersetzen müssen. Vielleicht entdecke ich dann wirklich auch da Dinge, die anders laufen sollten und die mir grade vielleicht nicht bewusst sind. Deshalb hat mir Deine Antwort auch nochmal sehr gut getan. Um mir vor allem auch klar zu machen, dass Du Recht hast. Die Vergangenheit beeinflusst viel. Aber es ist immer ein Wechselspiel mit den aktuellen Situationen. Vielleicht darf ich das nicht ganz so sehr außer Acht lassen, wie ich es bisher getan habe.

Liebe Grüße
traumsternchen
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Beitragvon traumsternchen » 05.12.2008, 11:58

Hallo Leben,

ja, ich kenne das Märchen. Ich finde es sehr schön. Aber auch so traurig. Irgendwie fühle ich mich manchmal wirklich wie dieses Mädchen.
Das Märchen spricht mich sehr an. Mein älterer Sohn hat an St. Martin in der Kirche zusammen mit anderen Kindern dieses Märchen vorgespielt, das ist mir auch sehr nahe gegangen irgendwie. Ich hab also wirklich eine Verbindung zu dieser Geschichte.

Du hast wahrscheinlich Recht, das ich mit Assoziieren wohl weiter komme, als mit Dissoziieren. Deshalb werde ich es auch versuchen. Ich bin nur gerade etwas im Stress. Aber ich werde versuchen, mir am Wochenende die Zeit dafür zu nehmen.

Vergangene Nacht hatte ich wieder einen Traum. Ich weiß noch, dass mir noch vor dem richtigen Aufwachen klar war, das war jetzt wichtig. Das muss ich mir aufschreiben. Nur leider kam im nächsten Moment mein Sohn heulend ins Schlafzimmer gerannt, weil er gestolpert war und sich wehgetan hatte. Naja, und dann war der Großteil des Traumes wie weggeblasen. Ich weiß nur noch, dass es irgendwie ständig um die Kirche ging, also Gottesdienste. Aber mehr fällt mir dazu nicht mehr ein, egal wie viel ich darüber nachdenke.

LG und einen schönen Tag, bzw. schönes Wochenende
traumsternchen

P.s. Schönes Wochenende auch an minush und catwomen. Danke für Eure Hilfe!!!
traumsternchen
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