Unfall,Sterben und keine Hilfe

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Moderator: Mirakulix

Unfall,Sterben und keine Hilfe

Beitragvon nisivogel2604 » 22.11.2008, 10:28

Hallo,

ich bin das erste mal hier. Ich bin Luzidträumer (d.h. ich kann meine Träume bewusst steuern und erneut abrufen. Was sehr lustig sein kann. Nur bei Albträumen funktioniert das nicht und ich bin diesem Traum ausgeliefert, jedoch lässt auch der sich dann immer wieder genau so abrufen.)

Heute morgen war der Traum so Real, das ich weinend aufgewacht bin und geschaut habe, ob meine Kinder noch atmen.

Ich war mit meiner Tochter (mein Sohn war nicht dabei), meiner Mutter und einer Gruppe anderer Leute (die ich nicht kenne) in einem Freizeitpark. Meine Tochter war die ganze Zeit mit ihrer Oma unterwegs. Sie sind mir öfter begegnet und jedesmal haben beide gelacht und gute Laune gehabt.
Dann saß ich vor einer Achterbahn, als sich plötzlich 2 Wagen lösten und aus der Achterbahn schossen. Dabei stürzte alles ein und ich hörte nur wie jemand schrie "einen Notarzt". ich hab also mein Handy rausgeholtund 112 angerufen. Neben mir stand noch eine junge Frau mit ihrem Freund und telefonierte. Ich hatte einen Mann am Telefon, der mir erklärte, das heute keiner kommen würde, da Osttage (?????????was auch immer gemeint war) wären. Dann legte er auf. Ich lief los um meine Tochter zu suchen und rief meine Mutter immer wieder auf dem Handy an. Es ging keiner ran. Irgendwann erreichte ich sie dann und fragte immer wieder, wo meine Tochter ist. Sie redete sich jedesmal raus. Dann war ich an ihrer Wohnung und sie sagte "Janne (so heißt unser Hund), hat sie erledigt". ich bin dann in die Wohnung rein (die eigentlich ganz anders aussieht) und bin ins Wohnzimmer gelaufen. dort stand unser leerer Meerschweinkäfig auf einem Regal und darunter lag mein schon lange vesrtorbener Kater völlig steif (also auch tot). Ich habe jeden Schrank durchwühlt und nirgendwo war meine Tochter. Meine Mutter zeigte keine Regung. Ich habe dann gesagt: Du warst es! Und bin aus der Wohnung gelaufen. Dann habe ich mit meinem Mann telefoniert,aber nur darüber gesprochen, das bei dem Unfall keiner zu Hilfe kam und er meinte er wüsste davon. Und dann bin ich aufgewacht.
nisivogel2604
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Beitragvon charyptis » 22.11.2008, 18:28

hallo nisivogel,

Ich erkenne in deinem Traum das Thema, was du schon in deiner Überschrift andeutest: Keine Hilfe.

Beim Unfall kommt kein Rettungswagen, weil anscheinden ein Feiertag ist. Das ist eine fadenscheinige Entschuldigung, die du aber trotzdem akzeptierst, bzw glaubst, akzeptieren zu müssen: oh, na wenn die ihren feiertag haben, dann darf ich nicht weiter stören. Du stellst damit indirekt die Vorlieben anderer über deine eigenen, selbst in einem sehr ernsten Fall, wo es um das Leben deiner Tochter geht. Deine Tochter könnte dabei für dich selbst stehen, aber auch für etwas, was dir sehr, sehr wichtig ist.

Dieses wird von deiner Umwelt nicht anerkannt. Dafür könnte deine Mutter stehen, weil sie sich immer um klare Positionierungen drückt, und auch kalt und gefühllos gegenüber deinem Verlust zu sein scheint. Damit schützt sie sich selbst auf deine Kosten.

Zuletzt bleibt dir nur ein ohnmächtiges Schuldzuweisen, aber dein Ziel hast du damit nicht erreicht.

Die letzte Episode ist interessant: Du telefonierst mit deinem Mann, aber nicht über das, was dich eigentlicht bewegt, nämlich dass deine (eure!!) Tochter vllt tot ist, sondern über den eher nebensächlichen Unfall. Und das wusste er natürlich schon vorher, so dass selbst dein Anruf nicht mehr legitimiert ist.

Gibt es etwas, was dir wichtig ist, bei dem du aber keine Hilfe bekommst, oder das du am verlieren bist? Gibt es etwas, was du gerne machen möchtest, aber nicht kannst (glaubst, zu können), weil du dich dabei scheinbar über andere stellen würdest? Und warum konntest du im Traum deinem Mann nichts davon erzählen?
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