Ich bin ehrlich gesagt normalerweise nicht so besonders an Traumdeutung interessiert, weil ich mich höchstselten an meine Träume erinnere. Nun hatte ich aber letzte Nacht einen so sonderbaren, symbolvollgepackten und starken Traum. Das mich das ganz schoen verwirrt... Vielleicht könnt Ihr mir helfen, die Verwirrungen zu entwirren?!
Zuerst mal ein bisschen zu meiner derzeitigen Lebenssituation: Ich bin weiblich und fast 40 Jahre alt. Ich lebe mit meinem ägyptischen Mann in Ägypten. Wir haben uns in den letzten 2 Jahren von sozialen Kontakten wegen Lügengeschichten, Verleumdungen und ähnlichen unschönen Vorkommnissen zurückgezogen. Aber Brot braucht Arbeit - und so arbeite ich derzeit für einen ehemaligen "Freund", auch wenn ich mir seiner Ehrlichkeit nicht ganz sicher bin. So weit geht alles gut und ich habe keinen Grund, mich zu beschweren.
Gestern bin ich jedoch in dem Zusammenhang wieder etwas mit anderen ehemaligen "Freunden" eingebunden worden, weil jemand für einige Stunden vermisst wurde. Bisher wusste - wie ich glaube - niemand von denen Bescheid, was und wo und für wen ich jetzt arbeite. Mein Tag war allerdings mehr von der Sorge um die vermisste Person bestimmt, da derjenige in der Vergangenheit schon mehrmals unvermittelt zusammengebrochen ist.
Nun mein Traum: Ich bin in einem renovierungsbedürftigen einstöckigen Haus in der Wüste, umgeben von ein paar dürren Bäumen, die den Garten darstellen. Ich kenne mich noch nicht besonders gut aus, bin aber voller Tatendrang, die Hütte sauber zu machen und schön zu gestalten. Ich hätte gerne Hilfe von meinem Mann, aber der ist gerade unterwegs.
Als ich mich draussen ein wenig umschaue, finde ich einen Ast, der von einem Baum bis zur Hauswand reicht, alles ist in sandstaubigem weiß. Dann erkenne ich, dass die Verlängerung zur Hauswand eine listige Schlange ist. Also drehe ich um und gehe beängstigt zurück ins Haus. Die Schlange versperrt den Weg zum Gartenausgang. Im Haus sehe ich in einer dunklen Ecke sich eine Schlange heranschlängeln. Da ergreift mich Panik und ich laufe wieder hinaus. Stoppe vor der "Astschlange", drehe mich um und eine weitere weisse Schlange kommt aus einem anderen Baum auf mich zu.
Irgendwie greife ich jetzt nach der "Astschlange" die mich daraufhin beisst, und auf meinem Weg nach drinnen, um irgendwas zu suchen, was mir helfen kann, beisst mich auch noch die zweite weisse Schlange. Ich sinke zu Boden mit den Gedanken, dass ich nun sterben werde und mein geliebter Mann nicht mal da ist. Dann wache ich auf!
Einer meiner ersten Gedanken, während des Aufwachens ist, dass ich doch blöd bin, so in Panik geraten zu sein und ich hätte mich ruhiger auf die Situation einstellen sollen, weil ich mir auch dem "Geschlängel" aus der dunklen Hausecke nicht mehr sicher bin. Vorwurf an mich selbst: Wo ist Deine Analyse-Fähigkeit!?

Was mir zu dem Traum sonst noch in den Sinn kam waren die Worte: Sinnlose Flucht, tragische Sorglosigkeit.
So, nun habe ich selbst schon ein wenig im Lexikon nachgestöbert, was Schlangen alles so bedeuten können und bin etwas überwältigt ob der möglichen Stärke der Traumaussagekraft.
Vielleicht könnt Ihr mir helfen, bitte, bitte!?