Rette Küken, küsse einen Mann und laufe dunkle Straßen

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Moderator: Mirakulix

Rette Küken, küsse einen Mann und laufe dunkle Straßen

Beitragvon lizzard » 27.10.2008, 09:14

Hallo zusammen,

gestern abend war es etwas emotional bei mir zu Hause. Ich habe schwere Probleme mit dem Leid der Welt. Tierquälereien, hungernde Kinder, der Kapitalismus, der nur Leid und Schmerz unter die Schwächeren unserer Welt bringt. Das sind belastende Themen, die immer wieder in mir hoch kommen und scheinbar grundlos zu Stimmungsschwankungen führen.

Nun hatte ich folgenden Traum:
ich lief gemeinsam mit meinem Freund und unseren beiden Hunden einen Weg. Es war noch jemand dabei. Ich weiß nicht wer es war. Auf jeden Fall vertraut. Wir haben praktisch eine Gassigruppe gebildet. Ich glaube es war meine Mutter, die ebenfalls einen Hund an der Leine führte (sie hat im Wachleben aber keinen - nur mein Freund und ich haben zwei Hunde, die in der Familie geliebt werden). Wir kamen aus einem Wald. Es war schon dämmerig. Wir gingen auf eine Straße zu. Wir hatten die Wahl: links runter, wo es kurvig ist und in den Wald hinein führt - somit dunkler und wir waren unbeleuchtet. Ich hatte die Warnwesten der Hunde nicht dabei, keine Blinklichter, keine Mütze mit LEDs (sowas besitzen wir wirklich - wenn wir bei Nacht raus gehen, werden unsere Hunde genau wie wir selbst sichtbar gemacht für Autofahrer). Oder rechts rum, wo es dann aus dem Wald hinaus führt und somit etwas heller war (auch wenn es nichts an der Tatsache änderte, dass es dunkel war - später Abend eben). Ausserdem konnten wir rechts rum eine Wiese nutzen und mussten nicht wie links rum gezwungenerweise auf der Straße gehen. Also entschieden wir uns für rechts.
Dort sind wir gelaufen. Dann wurde es an einer Stelle heller und die Wiese weitläufiger und größer. Also ließen wir die Hunde springen, damit sie ein wenig austoben konnten. Dann erreichten wir eine Art Gaststätte, wo einige von uns was trinken wollten. Ich sah meine Brüder. Allesamt tranken wir alkoholfrei. Nur mein Bruder und ich ein alkoholisches leichtes Mischgetränk und eine mir fremde Frau ein Hefeweizen - was ich nicht gerade weiblich fand und die Frau war mir ohnehin unsympathisch. Dann sah ich einen Mann mir gegenüber an. Irgendwie war er mir vertraut. Ich zog einen Lippenstift aus der Tasche. Wollte ihn spaßhalber ärgern. Der Lippenstift war lila und der Mann hatte sehr schöne volle sinnliche Lippen. Ich strich seine Lippen teilweise ein und küsste ihn dann.
Dann war ich mit ihm in einem anderen Raum. Ich trug ein sehr rüschiges und sehr schönes strahlend gelbes Kleid. Ich küsste ihn und wir wollten miteinander schlafen. Ich sah sein Glied und fasste ihn an. Dann ejakulierte er. Er war richtig verrückt auf mich. Ich fand es schade. Aber egal (im Wachleben habe ich übrigens seit sieben Jahren einen festen Freund, den ich im Leben nie betrügen würde, weil unsere Beziehung einfach perfekt ist).
Dann träumte ich mich in einem anderen Raum. Ein großer heller Raum. Wie eine Halle. Ich war allein ohne vertraute Personen. Es waren trotzdem andere Leute da. Meine beiden Hunde musste ich in eine Art Laufstall rein geben. Wie so ein Kaninchenlaufstall für den Garten aus Gitter. Darin waren noch andere Hunde. Das war mir nicht recht, aber Hausordnung oder so.
Es war eine Art Schlachthaus, aber ziemlich weiß und sauber und hell. Es ging um Geflügel. Den Tieren wurden die Köpfe abgeschlagen. Es war so unnatürlich fröhlich alles. Meinen Hunden wurden Fleischstücke gegeben. Die Frauen, die die Tiere töteten waren sehr nett und fröhlich. Lachten viel.
Der Laufstall der Hunde wurde enger. Ich erinnerte mich an Enten oder Gänse, größere Küken (eigentlich körperlich erwachsen, aber gelbes Daunenkleid), die eng in Transportkörbe gepackt wurden. So wie man es von Chinas Märkten kennt.
Dann sah ich eine Wanne, worin Hühnerküken schwammen und versuchten zu überleben. Sie können natürlich nicht schwimmen und ertranken. Ich rannte hin und sammelte alle raus, die noch am Leben waren. Meine Arme füllten sich voller Küken. Man durfte sie dann behalten, gegen eine kleine Gebühr. Dann sah ich einen anderen Mann, die Arme voller Küken. Er freute sich, dass ich mitmachte und so viele rettete wie ging.
Hier wachte ich dann auf!

Ich weiß nicht, was das zu bedeuten hat. Mein Gespräch gestern abend mit meinem Freund ging darum, wie ich mit meinen Gefühlen klar kommen könnte. Welche Möglichkeiten ich selbst habe, um etwas in der Welt zu verbessern.
Vor ein paar Wochen habe ich im Netz den Film "Earthlings" angesehen. Nach einer halben Stunde habe ich ihn ausgeschaltet. Immer wieder erinnere ich mich an die Bilder. Allerdings haben die Bilder mit meinem Traum nichts gemeinsam.
Was bedeutet die Straße, der Mann, die Küken, meine Hunde im Laufstall?

Ich bin für jede Anregung dankbar!
Liebe Grüße
Liz
lizzard
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Beitragvon lizzard » 27.10.2008, 09:23

Sorry, da war noch was.
Ich weiß nicht, an welcher Stelle des Traumes es war. In der Gaststätte?
Auf jeden Fall waren da zwei Frauen. Die eine, die hinter mir stand, war mir vertraut. Sie trug ein weißes Kleid. Ich glaub, ich habe in dem Moment auch ein weißes Kleid getragen. Die Frau hinter mir, die mir so vertraut war, hatte auf jeden Fall eines an. Es erinnerte an die Brautjungfernkleider, die man aus Hollywoodfilmen so kennt.
Eine weitere Frau stand vor mir, auf einer Art Podest und ich half ihr, ihr Kleid anzuziehen. Es war ein langes weißes schönes Kleid. An ihrem recht Fuß, am Ende des Kleides also, band ich ihr eine schöne Schleife und sie freute sich total. Dann bot ich ihr wie ein Gentleman galant die Hand und sie legte ihre Hand auf meine und ich führte sie und die andere Frau an meiner rechten Hand sozusagen vor. Wir waren drei schön gekleidete Frauen, die auf eine Art Modenschau gehen sollte und ich sah meine Mutter, wie sie sich freute und uns applaudierte und sich freute, wie gut wir aussahen.
Liebe Grüße
Liz
lizzard
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